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Leinequerung Schwanenburgbrücke

Westschnellweg (B 6)


Die Schwanenenburgbrücke im Zuge des Westschnellweges.   Bildrechte: NLStBV / Franz Bischof
Die Schwanenenburgbrücke im Zuge des Westschnellweges.

Projektbereich

Die Schwanenburgbrücke ist ein Brückenbauwerk der B 6 am Westschnellweg, der entlang der Hannoverschen Innenstadt verläuft. Sie wurde 1957 errichtet und verfügt über einen Geh- und Radweg. Unmittelbar südlich der Schwanenburgkreuzung – hier mündet der Bremer Damm in den Westschnellweg – überspannt die Schwanenburgbrücke die Leine im Stadtteil Linden.

Zwischen der Schwanenburgbrücke und der Schwanenburgkreuzung befinden sich westlich und östlich des Westschnellwegs Kleingartenkolonien, die zum Teil dicht an die B 6 heranreichen. Südlich der Schwanenburgbrücke schließt die Anschlussstelle (AS) Linden-Nord an. In dem Bereich der AS Linden-Nord sind angrenzende Bebauungen angesiedelt.

Technische Angaben
  • Baujahr: 1957
  • Bauart: Hohlkastenbrücke
  • Anzahl Teilbauwerke: 2
  • Gesamtlänge: 119,00 m
  • Breite: 27,50 m

Im Rahmen einer Bauwerksprüfung im August 2022 wurde der Zustand der Schwanenburgbrücke ausführlich untersucht. Das Video zeigt, wie unsere Spezialisten dabei vorgegangen sind.

Verkürzte Restnutzungszeit

Im Zuge der Überprüfung sämtlicher Brücken des Schnellwegesystems wurde auch die Restnutzungsdauer für die Schwanenburgbrücke rechnerisch ermittelt. Dabei stellte sich heraus, dass diese noch bis 2023 gewährleistet ist.

Ausgehend hiervon wurde im Jahr 2019 eine umfangreiche Machbarkeitsstudie durchgeführt. Im Zuge dieser untersuchten die Planerinnen und Planer unterschiedliche Varianten für die Ausführung eines Behelfsbauwerkes oder eines Neubaus: Insgesamt untersuchten und verglichen sie 13 verschiedene Varianten.

Trotz ihrer kurzen Restnutzungsdauer ist der Zustand der Schwanenburgbrücke – im Vergleich zu anderen Brückenbauwerken wie z. B. der Weidetorbrücke am Messeschnellweg – vergleichsweise gut. Eine abschließende Beurteilung der Restnutzungsdauer wird nach Durchführung der Bauwerksprüfung im Jahr 2022 vorgenommen.

Im Sinne einer ganzheitlichen Planung soll die Schwanenburgbrücke prioritär, aber nicht isoliert von der Modernisierung des Westschnellweges betrachtet werden. Daher ist die NLStBV bestrebt, die Neuplanung erst abzuschließen, wenn Klarheit über die angrenzenden Bereiche besteht.


Rad- und Gehwegführung

Auf beiden Seiten der Schwanenburgbrücke befinden sich derzeit Geh- und Radwege. Allerdings ist nur in Fahrtrichtung Linden der Geh- und Radweg durch eine Schutzeinrichtung vom Fahrbahnrand abgetrennt. Im Zuge der Planungen der neuen Brücke sollen die Geh- und Radwege für die Nutzerinnen und Nutzer attraktiver gestaltet werden: Sowohl eine Abgrenzung zur Fahrbahn, die mehr Sicherheit bietet, als auch eine verbesserte Führung des Fußgänger- und Radverkehrs wird von der NLStBV angestrebt.


Durchgehender Verflechtungsstreifen

Aufgrund der Lage der Schwanenburgbrücke zwischen der AS Linden-Nord und der Schwanenburgkreuzung sowie der nahezu nicht vorhandenen Beschleunigungsstreifen im Bereich der AS Linden-Nord wird auch die Möglichkeit eines durchgehenden, sogenannten Verflechtungsstreifens geprüft. Dieser würde zum einen die Verkehrssicherheit bei der Auffahrt auf den Westschnellweg und zum anderen die Leistungsfähigkeit der stauanfälligen Schwanenburgkreuzung erhöhen.


Planungsstand: Das wurde bereits umgesetzt

Der Bauwerksbereich wurde bereits einer sogenannten faunistischen Planungsraumanalyse unterzogen. Das bedeutet, dass vorkommende Tierarten zunächst begutachtet und bereits bestehende Daten hierzu zusammengestellt wurden. Auf dieser Grundlage wurde in den Jahren 2019 und 2020 das vorhandene Artenspektrum projektspezifisch kartiert, also die vorhandenen Lebensarten in den bestehenden Lebensräumen und Habitaten erfasst sowie dokumentiert.

Zudem wurde die Schwanenburgbrücke im Zuge der Grundlagenermittlung vermessen und eine projektspezifische Verkehrserhebung durchgeführt.


Planungsausblick: Das sind die nächsten Schritte

Auf Grundlage der bisher gesammelten Planungsrandbedingungen und erster Erkenntnisse aus den Untersuchungen wird die NLStBV in die informelle Öffentlichkeitsbeteiligung – also in den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern – treten. Im Zuge des Dialogs sollen Hinweise und Anregungen der Menschen vor Ort gewonnen werden, welche dann – transparent für die Öffentlichkeit – im weiteren Planungsprozess Beachtung finden.

Der Start der informellen Öffentlichkeitsbeteiligung wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Westschnellweg Bildrechte: NLStBV

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.08.2022
zuletzt aktualisiert am:
02.02.2023

Ansprechpartner/in:
Andreas Moseke

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Öffentlichkeitsarbeit
Göttinger Chaussee 76 A
30453 Hannover

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