Modernisierung Messeschnellweg
Neben seiner überregionalen Verkehrsbedeutung als Ausweichstrecke für die A 7 ist der Messeschnellweg nördlich des Seelhorster Kreuzes ein Teil der B 3, südlich ein Teil der B 6. Als anbaufreie Strecke hat der Messeschnellweg – genau wie die übrigen Schnellwege – die Funktion, den Verkehr aus dem Innenstadtbereich Hannovers herauszuziehen und zu verteilen. Zudem ist er – als vierspurige Verlängerung der A 37 im Norden Hannovers – die wichtigste Verkehrsanbindung zum Messegelände im Süden der Stadt: Bei großen Messen kann er als vierspurige Einbahnstraße genutzt werden, um eine schnelle Anreise zum bzw. Abreise vom Messegelände ohne Staus zu gewährleisten.
Messeschnellweg vor dem Seelhorster Kreuz
Der Messeschnellweg wird an unterschiedlichen Stellen modernisiert. Hervorzuheben sind hier seine zentralen Bauwerke:
- die
Weidetorbrücke
im Stadtteil Kleefeld-Buchholz: Sie überführt die B 3 über den zweispurigen innerstädtischen Weidetorkreisel, - die
Mittellandkanalbrücke
Sie überführt die B 3 etwas nördlicher über den Mittellandkanal.
Beide Bauwerke halten den gewachsenen Belastungen des gesteigerten Individual- und Schwerlastverkehrs nicht mehr stand und müssen daher zeitnah ersetzt werden. Umfangreiche Instandsetzungs- und Verstärkungsmaßnahmen wurden bei der Weidetorbrücke bereits begonnen; mit der Errichtung eines Ersatzbauwerks der Mittellandkanalbrücke wird 2024 gestartet, der Ersatzbau der Weidetorbrücke befindet sich noch im Planungsprozess.
Unabhängig von dem Ersatzneubau der beiden Brücken werden Schäden fortlaufend repariert. Eine umfangreiche aktuelle Maßnahme ist die Sanierung der Fahrbahn zwischen dem Seelhorster Kreuz und der Anschlussstelle Mittelfeld. Die Einschränkungen zur Erneuerung der Fahrbahn Richtung Süden werden voraussichtlich bis zum 19. Juni 2023 andauern. Die Gesamtmaßnahme soll Ende August 2024 abgeschlossen sein.
In der ersten Bauphase wird das Baufeld auf Kampfmittel untersucht. Anschließend beginnt die Bauarbeit. Beide Fahrbahnen werden grundhaft erneuert. Hierfür werden alle gebundenen Schichten gefräst und neu aufgebracht. Anschließend werden die Schutzplanken und alle weiteren Aufbauten vollständig erneuert.Fahrerinnen und Fahrern stehen in Fahrtrichtung Süd zwei Fahrspuren und in Fahrtrichtung Nord eine Fahrspur zur Verfügung.
Artikel-Informationen
erstellt am:
21.04.2022
zuletzt aktualisiert am:
17.05.2023
Ansprechpartner/in:
Andreas Moseke
Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Öffentlichkeitsarbeit
Göttinger Chaussee 76 A
30453 Hannover