Fragen und Antworten: Wirtschaftlichkeit

Die Kostenschätzung erfolgt im Zuge des Alternativenvergleichs unter Berücksichtigung der maßgeblich kostenauslösenden Faktoren (u. a. Querschnitt, Knotenpunkte, Bauwerke, Baugrund, Schallschutz, Kompensation).

Die Kostenschätzung wurde zuletzt zur Linienbestimmung aktualisiert. Der Ausbau der Ritterhuder Heerstraße wurde damals von Seiten der Bremer Verwaltung als nicht notwendig erachtet und ist somit auch kostenseitig nicht enthalten.

Der Bundesverkehrswegeplan setzt Nutzen und Kosten der darin aufgeführten Projekte in ein Verhältnis. Bei dem Nutzen werden z.B. die Betriebskosten im Personen- und Güterverkehr, die Veränderungen der Reisezeiten im Personenverkehr, die Veränderung der Transportzeit der Ladung im Güterverkehr oder die Veränderung der Abgasbelastung jeweils als Barwert in Euro berechnet. Dem gegenüber stehen die Kosten, die sich aus den Planungskosten sowie den Aus- oder Neubaukosten generieren - auch diese Kosten gehen über die Barwertmethode ein. Für die linienbestimmte Variante (also die „Ostvariante“) ist das Nettokostenvolumen im Bundesverkehrswegeplan nach der Barwertmethode dargestellt, siehe: https://www.bvwp-projekte.de/strasse/B74-G10-NI/B74-G10-NI.html#h1_nutzen. Weitergehende Berechnungen wurden bisher nicht durchgeführt.

Die Kosten, die aufgrund der Planung der B 74 OU Ritterhude ermittelt werden und bisher nicht Bestandteil der Kostenermittlung für die Linienbestimmung waren bzw. dem BVWP zugrunde gelegt wurden, werden für jede Trassenvariante erfasst und im Alternativenvergleich gegenübergestellt.

Die letzten Kostenschätzungen wurden 2015 im Rahmen des Linienbestimmungsverfahrens erstellt. Mit zunehmendem Detaillierungsgrad lassen sich die Kosten eines Projektes besser abschätzen. Mögliche Kostensteigerungen fließen in die Kostenermittlung für den jeweiligen Projektstand ein. Für die Vorplanung wird eine Fortschreibung der Kosten durchgeführt, deren Ergebnis auch in den Alternativenvergleich einfließt.