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Neubau der B 210 zwischen Riepe (A 31) und Aurich einschließlich Ortsumgehung Aurich

Linienbestimmung erfolgt – Entwurfsarbeiten laufen


Aktuelle Trassenführung der neuen Bundesstraße 210   Bildrechte: NLStBV
Aktuelle Trassenführung der neuen Bundesstraße 210.

Aktuelle Trassenführung der neuen Bundesstraße 210

Vorrangiges Ziel der Planung der Bundesstraße 210 zwischen Riepe (Anschluss an die A 31) und Aurich einschließlich der Ortsumgehung Aurich ist die Verbesserung der Anbindung des mittelostfriesischen Raumes und der Stadt Aurich an das Autobahnnetz sowie die touristische Erschließung dieser Region.

Durch den Neubau der Bundesstraße 210 sollen die Ortsdurchfahrten Riepe, Ochtelbur, Westerende im Zuge der Landesstraße 1 und das nachgeordnete Straßennetz entlastet werden.

Von der Ortsumgehung Aurichs als Teil des Gesamtvorhabens geht eine starke Entlastung der vorhandenen Ortsdurchfahrt Aurich vom Durchgangsverkehr aus. Damit können die städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt Aurich erheblich verbessert werden.

Das Raumordnungsverfahren ist mit der Landesplanerischen Feststellung vom 24. Januar 2008 abgeschlossen worden. Am 19. Mai 2009 wurde auf der Grundlage der landesplanerisch festgestellten Linie die förmliche Linienbestimmung nach §16 FStrG beim Bundesverkehrsministerium beantragt. Von dort ist die Linienbestimmung am 29. August 2011 erfolgt.

Im Anschluss an die Linienbestimmung sind zur Vorbereitung der weiteren Planung für den Abschnitt der Ortsumgehung Aurich (Abschnitt 1) verschiedene Fachgutachten (Landwirtschaft, Städtebau, Verkehr, Natur, Kultur) beauftragt worden. Im Februar 2012 haben zudem Vermessungsarbeiten im Bereich der linienbestimmten Trasse begonnen.

Die Projektkonferenz und der Scoping-Termin die Ortsumgehung Aurich fanden am 28. Juni 2012 statt. Die Landesbehörde stellte hier die technische Planung und den Untersuchungsrahmen nach § 5 UVPG vor.

Die Erstellung des Vorentwurfes für den Abschnitt der Ortsumgehung Aurich ist im Dezember 2017 abgeschlossen worden. Einen entsprechenden „Gesehen-Vermerk“ hat das Bundesverkehrsministerium in Bonn am 5. Juni 2019 dem Vorentwurf erteilt und somit die weitere Bearbeitung der Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren freigegeben.

Die Planungsarbeiten für den Abschnitt Riepe - Aurich (Abschnitt 2) wurden im Frühjahr 2016 aufgenommen. In den Planungsprozess sind die Kommunen und andere Träger öffentlicher Belange im Rahmen von begleitenden Arbeitskreisen eingebunden. Die Projektkonferenz für diesen Abschnitt hat am 14. März 2016 stattgefunden. Der entsprechende Scopingtermin fand am 27. September 2016 statt.

Weitere Informationen erfolgen mit dem Fortschreiten der Planung.

Planerische Beschreibung

Die Trasse verläuft in den Gemeindegebieten Ihlow und Stadt Aurich und hat eine Gesamtlänge von rund 26,2 km. Die Gesamtmaßnahme ist in zwei Abschnitte unterteilt, die beide jeweils rund 13 km Länge aufweisen: der 1. Abschnitt umfasst die Ortsumgehung von Aurich (OU Aurich); der 2. Abschnitt verbindet die OU Aurich mit der Autobahn A 31 bei Riepe.

Die Linie beginnt an der vorhandenen Anschlussstelle Riepe der A 31 und verläuft östlich von Riepe und Ochtelbur durch den dortigen Windpark. Im Bereich Bangstede ist zur Verknüpfung mit dem klassifizierten Straßennetz eine Anschlussstelle mit einem rund 1,4 km langen Anbindungsast zur vorhandenen Landesstraße 1 vorgesehen.
Von der Anschlussstelle verläuft die Trasse der Bundesstraße 210 zunächst weiterhin in nahezu gleichem Abstand (rund 1,5 km) zum Ems-Jade-Kanal. Die Kreisstraße 140 (Münkeweg) wird zwischen Fahne und Ludwigsdorf in einer Baulücke gequert. Die Trasse verläuft dann weiter südlich der Wohnbebauung im Bereich Rahestermoor und stößt südlich der Rahester Schleuse (Kukelorum) auf die Ortsumgehung Aurich, mit der sie verknüpft wird.

Die Ortsumgehung Aurich beginnt im Süden Aurichs an der vorhandenen Bundesstraße 72, umfährt das Stadtgebiet in einem südwestlich geführten Bogen und schleift nördlich in die vorhandene Bundesstraße 210 Richtung Wittmund/ Jever ein. Verknüpfungen sind mit der Kreisstraße 111 (Kirchdorfer Straße), Landesstraße 1 (Oldersumer Straße), Bundesstraße 72 (Emder Straße) und Landesstraße 7 (Dornumer Straße) vorgesehen.

Einen entsprechenden Gesehen-Vermerk hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Bonn am 05.06.2019 dem Vorentwurf erteilt und somit die weitere Bearbeitung der Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren freigegeben.

Bundesstraße 210

Artikel-Informationen

erstellt am:
26.02.2010
zuletzt aktualisiert am:
21.04.2021

Ansprechpartner/in:
Frank Buchholz

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Aurich
Geschäftsbereichsleiter
Eschener Allee 31
26603 Aurich
Tel: (04941) 951-101
Fax: (04941) 951-100

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