Baustellen-Blog Südschnellweg
Landwehrkreisel bis zu den Bahnbrücken vor dem Seelhorster Kreuz in Hannover
14.09.2023 |
Update zur Schützenallee: Arbeit liegt im Plan – Hälfte ist geschafft
Die Arbeit an der Schützenallee geht gut vorwärts. Seit dem 21. August sind alle Beteiligten mit Eifer dabei, um die Schlitzwand möglichst zügig über die Fahrbahn zu bringen. Mittlerweile ist etwa die Hälfte der Arbeit geschafft. Die mehr als zwei Meter hohe Arbeitsebene ist seit einigen Tagen fertig, der 120-Tonnen-Schlitzwandgreifer ist voll bei der Arbeit. Nichts erinnert im Moment noch daran, dass dort eine Straße unter dem Südschnellweg hindurchführt. Doch sobald der Beton der Schlitzwand hart und die Schlitzwand fertig bearbeitet ist, stellen wir dort flugs wieder eine Fahrbahn her.
Die Schützenallee soll voraussichtlich ab dem 21. Oktober wieder für den Verkehr freigegeben sein.
Auch wenn die Auswirkungen auf den Verkehr derzeit gravierend sind, bitten wir um Verständnis. Die Maßnahme ist nötig und kann nur unter Vollsperrung der Straße funktionieren.
08.09.2023 |
Die Tunnelbaustelle – Überblick und nächste Schritte
Schlitzwände, Baugruben, Ersatzbrücke – wie passt das eigentlich alles zusammen? Die Grafik gibt einen Überblick: Zu sehen ist ein Querschnitt durch all das, was ist und was noch kommt. Der Querschnitt liegt im Bereich der Willmerstraße.
Oben in der Mitte (gelb) steht die derzeitige Brücke, die den Südschnellwegverkehr über die Hildesheimer Straße und die Willmerstraße Nord und Süd führt. Das X ist eindeutig: Diese Brücke wird es später nicht mehr geben.
Links oberirdisch in der Grafik (orange) steht die Ersatzbrücke. Sie wird aus Stahlelementen montiert und übernimmt den Verkehr von der Bestandsbrücke, solange bis der Tunnel fertig gestellt ist.
Fast alles, was im Moment auf der Baustelle passiert, geschieht im Untergrund. Links in der Grafik, unter der Ersatzbrücke, sind die Bohrpfahlgründungen zu sehen. Wir hatten sie am 1. Juni schon einmal kurz vorgestellt (s. unten). Diese Gründungen tragen die Brückenpfeiler auf der Nordseite.
Hier schon oft erwähnt wurden die Schlitzwände, in der Grafik in Grün. Die Schlitzwand Nord (in der Grafik links) ist derzeit in Bau. Die Grafik macht die Doppelfunktion dieser Wand klar: Zum einen trägt sie die südlichen Pfeiler der Ersatzbrücke. Zum anderen begrenzt sie später einmal die Baugrube für den Tunnel, hier in der Mitte der Grafik zu sehen. Zusammen mit der Schlitzwand Süd (in der Grafik rechts) bildet sie ein sogenanntes Baudock aus. Zehn solcher Docks werden später entstehen. In jedem Dock wird ein Teil des Tunnels gebaut, so dass am Ende ein zusammenhängender Straßentunnel entsteht.
Wenn der Tunnel fertig ist und der Verkehr durch ihn fließt, werden die Behelfsbrücke abgebaut und der Stahl recycelt sowie die neue Willmerstraße hergerichtet. Anstelle der alten Brücke können Baumreihen gepflanzt werden. Der Raum wird mit deutlich höherer Lebens- und Aufenthaltsqualität an das Döhrener Quartier zurückübergeben.
Was geschieht als Nächstes? Wenn der Bau der Pfahlgründungen und der Schlitzwand Nord weiter fortgeschritten sind, wird damit begonnen, die Pfeiler der Ersatzbrücke zu errichten. Auf die Pfeiler werden die Träger und anschließend die Fahrbahnplatten montiert. Sobald der Verkehr dann über die Ersatzbrücke läuft, kann der Rückbau der Bestandsbrücke beginnen.
05.09.2023 |
Unsere Herausforderung: Alles geschieht gleichzeitig.
Im Straßenbau ist nichts so herausfordernd, wie unterm rollenden Rad zu bauen. Denn dabei soll alles gleichzeitig funktionieren: bauen und fahren. Klar ist aber: Am besten fährt es sich auf einer freien Strecke. Und am besten baut es sich auf einer Strecke ohne Fahrzeuge. Was also tun?
Zuallererst die Belastung für die Fahrerinnen und Fahrer eingrenzen. Deswegen bauen wir große Projekte möglichst dann, wenn die meisten für den Sommerurlaub verreist sind. Oder wenn kein zusätzlicher Verkehr entsteht, beispielsweise durch eine große Messe. Und wir machen uns möglichst dünn: Wir nehmen dem Verkehr nur so viel Platz weg, wie es eben sein muss.
Und dann gilt natürlich: Tempo machen. Keine Pausen zwischen einzelnen Arbeitsabschnitten auf einer Baustelle; jeden Arbeitsabschnitt möglichst zügig abwickeln; Arbeitsabschnitte möglichst parallel vorantreiben.
Beim Südschnellweg wird das jeden Tag deutlich. Überall an der rund einen Kilometer langen Baustelle ist Bewegung. Am Messeschnellweg ist das schon schwieriger zu sehen. Die Sanierungsstrecke ist mehr als doppelt so lang. Außerdem müssen wir im Moment erst einmal sicherstellen, dass uns die Baustelle nicht um die Ohren fliegt: Wir durchleuchten den Untergrund. Vorsichtig und systematisch. Erst wenn klar ist, dass es keine Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gibt, können wir weitermachen.
Also: Wir bauen zügig, wenn wenig Verkehr auf der Straße ist. Meistens. Bei den Schnellwegen kann das leider nicht klappen. Sowohl der Südschnellweg als auch der Messeschnellweg sind Langfristprojekte. Und beide Strecken müssen dringend saniert werden. Deswegen müssen wir auch nach den Sommerferien weiterbauen, deswegen laufen beide Projekte parallel.
Dass wir dabei koordiniert vorgehen, ist selbstverständlich. Pendlerverkehr, große Veranstaltungen und Messen, der Stadtbahnbetrieb oder aufwändige Baustellen, zum Beispiel auf der B 443 – das alles fließt in die Planung ein und wird ständig im Blick behalten. Wenn manchmal trotzdem der Flaschenhals noch etwas enger wird, dann nur, damit wir ihn möglichst schnell wieder freibekommen. Koordination allein kann die negativen Folgen leider nicht aufheben.
Die Schnellwege in Hannover sind wichtige Lebensadern für die Stadt und die umliegende Region. Wie wichtig sie sind, das merken wir vor allem im Moment. Die Verbindungen haben nur noch einen Bruchteil ihrer Leistungsfähigkeit. Die Folgen sind für viele täglich zu spüren. Umleitungen und Engstellen kosten Zeit und Nerven. Viele Menschen ärgern sich. Das verstehen wir sehr gut und das beschäftigt uns.
Wir tun alles, damit Sie möglichst schnell wieder besser auf Hannovers Schnellwegen unterwegs sind. Für die Zwischenzeit bleibt uns leider nur, Sie um Verständnis zu bitten.
31.08.2023 |
Update zur Schützenallee
Die Fahrstrecke über die Schützenallee ist sehr wertvoll, deswegen sind alle Beteiligten mit vollem Einsatz bei der Arbeit. Unser Ziel ist, sie möglichst schnell wieder frei zu bekommen.
Seit dem 21. August ist die Strecke gesperrt. Inzwischen ist der erste von vier Schritten fast geschafft. Die Arbeitsebene ist bald fertig. Auf ihr wird im zweiten Schritt der große Schlitzwandbagger mit dem Graben beginnen. Wie das aussieht, haben wir im Beitrag vom 26. Juli gezeigt (unten). Die Schlitzwand wird mehrere Funktionen haben. Deswegen ist sie so wichtig. Sie trägt die Ersatzbrücke und ist später gleichzeitig Teil der Baugrube für den Straßentunnel.
Die Arbeit geht also planmäßig voran. Auch wenn die Auswirkungen auf den Verkehr derzeit gravierend sind, bitten wir um Verständnis. Die Maßnahme ist nötig und kann nur unter Vollsperrung der Straße funktionieren.
Ein Tipp, der bei der Suche nach Ausweichrouten hilft: Wir empfehlen, die Navigations-App NUNAV zu nutzen. Die Navigation zeichnet sich dadurch aus, den Verkehr zu verteilen und dadurch Engstellen zu entschärfen – das so genannte Collaborative Routing. Die App kann über ein Bordcomputersystem per Android-Auto oder Apple CarPlay eingespeist werden. Wahlweise kann auch das Smartphone verwendet werden. Hier geht es zum Download (Hinweis: Mit dem Klick auf den Link öffnen Sie eine externe Internetseite der Google Ireland Limited oder der Applel Inc.).
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.nunav.play
24.08.2023 |
Baustellenschild steht
Unser Baustellenschild für die Modernisierung der Schnellwege ist da. Die Mitarbeiter der ARGE haben am Donnerstag die finalen Schrauben festgezogen. Besucherinnen und Besucher und die vielen Engagierten vor Ort können jetzt immer wieder einmal einen Blick in die Zukunft werfen. Auf dem Schild ist der Eingang des künftigen Straßentunnels zu sehen, der unter die Schützenallee und Willmerstraße abtaucht. Hier noch einmal die letzten Momente bis zur Fertigstellung zum Nachschauen.
Unser Baustellenschild für die Modernisierung der Schnellwege ist da. Die Mitarbeiter der ARGE haben am Donnerstag die finalen Schrauben festgezogen.
24.08.2023 |
Biber auf Touren
Die gute Nachricht vorab: Eine Behinderung oder Verzögerung des Projektes bedeutet das nach derzeitigem Kenntnisstand nicht.
Aber, was ist eigentlich geschehen? Die für die Modernisierung des Südschnellwegs benötigten Flächen werden ständig von unserer externen Umweltbaubegleitung beobachtet. Vor kurzem haben uns diese Expertinnen und Experten einen wichtigen Hinweis gegeben, dem wir sofort nachgegangen sind: Sie haben zum erstem Mal Fraßspuren eines Bibers an Bäumen festgestellt, die an einem kleinen Tümpel am Südschnellweg stehen. Die Umweltfachleute haben umgehend Wildkameras an geeigneten Stellen aufgestellt, um weitere Informationen zu sammeln. Denn erst wenn wir alles über das Tier an dieser Stelle wissen, können wir die richtigen Schlüsse daraus ziehen.
Wovon wir bisher ausgehen: Es handelt es sich wohl um einen Biber, der dort lediglich zeitweise Nahrung sucht. Da dies aber eine artenschutzrechtliche Angelegenheit ist, ist die Landesbehörde natürlich auch mit der zuständigen Stelle im Austausch, der Unteren Naturschutzbehörde der Region Hannover.
Übrigens: Die Umweltbaubegleitung ist von der Landesbehörde beauftragt. Die Landesbehörde stellt dadurch sicher, dass es zu keinen Verstößen gegen das Umwelt- und Naturschutzrecht kommt. Die Fachleute der Umweltbaubegleitung arbeiten unabhängig und sind sehr erfahren. Ihr Auftrag ist, die Baumaßnahmen als unabhängige Gutachter kritisch zu begleiten, um jederzeit die Belange des Umwelt- und Naturschutzes zu wahren. Ihre Stellung ist vergleichbar mit der eines Umwelt-TÜVs: Sie überwachen jederzeit die Rechtmäßigkeit des Handelns und die Einhaltung der Belange des Umwelt- und Naturschutzes. Dabei beginnen sie weit vor der eigentlichen Bautätigkeit mit ihrer Arbeit. Darüber hinaus sind sie auch bei den Eingriffen und Maßnahmen vor Ort dabei.
22.08.2023 |
Schützenallee gesperrt – was geschieht dort jetzt?
Ein Schritt, der uns nicht leichtgefallen ist: Die Schützenallee ist jetzt gesperrt. Seit Montag und bis voraussichtlich zum 21. Oktober können Fahrerinnen und Fahrer sie nicht mehr nutzen, sondern müssen stattdessen auf umliegende Straßen ausweichen.
Warum wir das tun? Die Gründe wiegen schwer. Rund 150 Tonnen, um genau zu sein. Der Schlitzwandbagger, von dem hier schon die Rede war, muss genau dort arbeiten, wo bisher der Verkehr lief. Ein Blick auf die Ausmaße des Gerätes macht klar: Wo diese Maschine arbeitet, da ist kein Platz für Auto, Rad und Co. Zumal allein schon die Sicherheit verbietet, sich nah an diesem Gerät aufzuhalten.
Was wird während der Sperrung getan? Zuerst entsteht ein rund zwei Meter hoher Damm auf der Schützenallee – eine Arbeitsebene. Hierfür verwenden wir recyceltes Abbruchmaterial, das auch anschließend weiterverwendet werden kann. Auf dem Damm wird der Schlitzwandbagger arbeiten und einen etwa einen Meter breiten und rund 20 Meter tiefen Graben ausheben. Die Tiefbauspezialisten bauen in diesen Graben dann die Baugrubenwand, die später die Ersatzbrücke für den Südschnellweg trägt. Ist der Beton hart, wird die Arbeitsebene wieder abgetragen und die Fahrbahn der Straße wiederhergestellt.
Wir bemühen uns, die Arbeit schnellstmöglich abzuschließen und die Beeinträchtigung möglichst kurz ausfallen zu lassen. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Vorige Woche noch eine Straße, jetzt Teil des Baufeldes: So sieht die Schützenallee in Höhe des Südschnellwegs Mitte der KW 34 aus.
09.08.2023 |
Phosphorbombe kommt zum Vorschein
Kniffelige Aufgabe auf der Baustelle am Pänner-Schuster-Weg: Am Mittwochnachmittag bemerkte ein junger Kollege aus seinem Bagger heraus, dass ein metallischer Zylinder unter seiner Baggerschaufel zum Vorschein kam. Eine auffällige Masse, ähnlich wie Gelee, war ausgetreten. Der Kollege reagierte sofort und tat das einzig Richtige: Er schaltete die Maschine aus und informierte die Bauleitung.
Innerhalb kürzester Zeit waren Polizei und Kampfmittelräumdienst vor Ort und übernahmen den Fall. Der Verdacht bestätigte sich. Der Bagger war auf einen Teil einer Bombe gestoßen. Die Expertinnen und Experten hatten aber schnell den Überblick und konnten erste Entwarnung geben. Keine Gefahr für Anwohner, der Verkehr auf dem Südschnellweg konnte weiter fließen. Zum Vorschein gekommen war eine 14 Kilogramm schwere Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
Sofort begannen die Spezialkräfte, das Teil zu bergen. Da aber Phosphor ausgetreten war, mussten auch das Erdreich (und die Baggerschaufel) vorsichtig verpackt werden. Die Feuerwehr Hannover war hierfür hinzugeeilt und erledigte diese Aufgabe professionell. Um 21.50 Uhr dann die Entwarnung: Alle Reste des Kampfmittels waren fachgerecht und sicher für den Abtransport verpackt.
Alles in allem zum Glück ein glimpflicher Ausgang. Fest steht dabei: Der Zufallsfund zeigt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beauftragten Unternehmen gut geschult und sensibilisiert sind und wachsam bei der Arbeit vorgehen. Deshalb einen großen Dank an alle, die schnell und besonnen reagiert haben!
Übrigens: Natürlich war das gesamte Baufeld vor Beginn der Bauarbeit umfangreich und sorgfältig auf Kampfmittel untersucht worden. Trotz des hohen Standards dieser Untersuchungen gibt es nie eine hundertprozentige Sicherheit. Es lässt sich nicht vollständig ausschließen, dass kleinere Teile bei der Arbeit im Untergrund zufällig gefunden werden. Dies gilt insbesondere in Gebieten, die im Zweiten Weltkrieg starkem Beschuss unterlagen, wie Hannover.
Darum gilt: Bei der Arbeit sind wir auf jeden Fall auch weiterhin genauso wachsam und auf Zack.
26.07.2023 |
Hannovers größter Bagger jetzt im Einsatz
Wir stellen vor: Hannovers größter Bagger, ein so genannter Schlitzwandgreifer. 150 Tonnen schwer, rund 30 Meter hoher Ausleger - seit rund drei Wochen ist er am Südschnellweg dabei, einen mehr als einen Kilometer langen und etwa einen Meter breiten Graben auszuheben - einen Schlitz. Der Schlitz wird mit Stahlbeton gefüllt und am Ende zu einer Baugrubenwand (Schlitzwand), die bis zu 30 Meter in die Tiefe reicht. Sie trägt später die Ersatzbrücke für den Südschnellweg.
Der bis zu 150 Tonnen schwere Schlitzbagger HS 8100 hebt einen bis zu 30 Meter tiefen und ca. einen Meter breiten Graben aus - einen Schlitz.
13.06.2023 |
Verpressanker stabilisieren das Erdreich
An der Baustelle am Südschnellweg ragen derzeit in regelmäßigen Abstand Metallträger aus dem Boden. Hier entsteht eine Trägerbohlwand, die in den kommenden Wochen durch eine Ausfachung ergänzt wird. Das heißt, das Erdreich auf der einen Seite wird abgetragen und in die Zwischenräume zwischen die Metallträger werden Bohlen eingelegt. So entsteht eine Art Wand, die den Geländesprung entlang der Baustelle stabilisiert.
Diese Wand wird mit rund 19 Meter langen und vorgespannten Drahtseilen gesichert. Diese sind in 14 Metern Tiefe mit sogenannten Verpressankern aus Beton verbunden. Die Verpressanker halten die Wand und verhindern Verschiebungen des Erdreichs. Sie werden voraussichtlich bis zum Abbau der Behelfsbrücke im Boden bleiben.
01.06.2023 |
Schweres Bohrgerät am Werk
12.05.2023 |
In Reih‘ und Glied
Kaum zu übersehen: Auf der Baustelleneinrichtungsfläche steht eine Reihe etwa 20 Meter hoher, blauer und gelber Tanks. Hierbei handelt es sich um Silos für so genannte Bentonitsuspension. Jedes Silo fasst etwa 70 Kubikmeter.
Bentonit ist ein natürliches Produkt, das aus Rohtonen gewonnen wird. Es kommt ohne Additiv, Korrosionsmittel oder Chlorid aus, ist ungiftig und abbaubar. Die Bentonitsuspension kommt bei der Herstellung der Schlitzwand zum Einsatz, die die Baugrube entlang des Südschnellwegs sichern wird. Die Suspension funktioniert als eine Art Stützpudding, der das Einstürzen des nur einen Meter breiten, aber bis zu 30 Meter tiefen Bodenschlitzes verhindert.
Wie das geht? Der Spezialbagger - ein Schlitzwandgreifer - lässt seine Schaufel durch die Suspension in dem schmalen Graben bis zum Boden hinunter. Dort greift er eine Ladung Erde und zieht die Schaufel vorsichtig wieder hoch. Die Suspension läuft durch die löchrige Schaufel hindurch, verbleibt im Graben und sorgt so dafür, dass die Wände nicht einstürzen. Video folgt...
Übrigens: Bentonit kommt auch in Katzenklos zum Einsatz: als Katzenstreu. Dann natürlich trocken.
25.04.2023 |
Baustelleneinrichtungsfläche wächst und wächst
Die 120 Containerbüros auf dem Aspria-Parkplatz sind inzwischen fertig montiert. Von hier aus hat man die Baustelle direkt vor Augen: Hier der Blick aus dem Bürokomplex heraus. Die Baustelleneinrichtungsfläche ist schon weit gediehen. Die Fläche ist befestigt, Fahrzeuge können anstandslos rangieren. Derzeit werden noch Silos und weitere Lagereinrichtungen aufgebaut.
13.04.2023 |
Straßendamm wird abgetragen
Die Bagger rollen: Stück für Stück tragen die Maschinen der Firma Hagedorn derzeit den Straßendamm des Südschnellwegs ab. Sie schaffen Platz für den Bau der Behelfsbrücke über die Hildesheimer Straße. Die Vogelperspektive bietet den besten Überblick über das Baufeld. Rechts ist das entstehende Containerdorf auf dem Aspria-Parkplatz zu erkennen.13.04.2023 |
Südschnellweg: Brückenbaufeld erreicht vorläufige Endgröße
Das Baufeld für die Behelfsbrücke über die Hildesheimer Straße wächst zur vorläufigen Endgröße an. Die nördliche Willmerstraße wird ab Dienstag, 11. April, zum Teil der Baustelle, Fahrerinnen und Fahrer können die Straße nicht mehr mutzen. Die Regelung gilt bis zur Fertigstellung der Übergangsbrücke. Die angrenzenden Quartiere zwischen Schützenallee und Hildesheimer Straße sowie zwischen Hildesheimer Straße und Bahnunterführung bleiben jedoch erreichbar. Als Zufahrten dienen die Riepestraße und die Bregenzer Straße im Norden.
Betroffen ist auch der Südschnellweg: Der Verkehr fließt ab Dienstag, 11. April, vom Seelhorster Kreuz bis zum Landwehrkreisel durch. Auf- und Abfahrten in diese Fahrtrichtung sind nicht mehr möglich. Betroffen sind die Abfahrt zur nördlichen Willmerstraße und Hildesheimer Straße, die Einfahrt von der Hildesheimer Straße in die nördliche Willmerstraße mitsamt Auffahrt auf den Südschnellweg und die Abfahrt zur Schützenallee. Auf- und Abfahrten in die Gegenrichtung können weiter genutzt werden.
28.03.2023 |
Schalt- und Steuerzentrale: das Containerdorf auf dem Aspria-Parkplatz
Container-Tetris: Die Unternehmen der Arge errichten derzeit den Bürokomplex auf dem Aspria-Parkplatz an der Schützenallee. Es dient als Schalt- und Steuerzentrale des jetzt beginnenden Baus. Hierzu werden auf 3 Stockwerken insgesamt rund 120 Container verbaut.
Dieses mobile Bürohaus bietet dann den nötigen Platz für das Planungs- und Technikpersonal der Unternehmen und der Landesbehörde. Die Spezialistinnen und Spezialisten steuern von dort aus die Modernisierung des Südschnellwegs.
10.-12.03.2023 |
Wir schaffen Platz für den Bau der Behelfsbrücke
Der Südschnellweg hat zwei Fahrspuren an die Baustelle abgegeben. Das Baufeld wächst. Betroffen ist der Abschnitt von der Brücke Hildesheimer Straße bis zur Leinebrücke. Da der Verkehr dauerhaft umgeleitet wird, musste die Fahrbahn neu aufgeteilt werden.
Riesige Kneifer haben die Leitleitplanke zerlegt, die Bestandteile wurden anschließend abtransportiert. Die Teile der Lärmschutzwand wurden herausgehoben und per LKW weggebracht. Für den sicheren Verkehrsfluss haben wir eine neue Mittelleitplanke aufgebaut. Da die Fahrspuren jetzt schmal sind, gilt hier teilweise Tempo 40. Sicherheit geht vor!
Das Wetter war wahrhaft schlecht, trotzdem lagen wir deutlich vor dem Plan. Schon am Sonnabendvormittag war die Fahrspur vom Landwehrkreisel in Richtung Seelhorster Kreuz wieder frei. Und zwar auch schnee- und eisfrei – dank des Winterdienstes der zuständigen Meisterei der NLStBV. Auch die zweite Fahrspur (Gegenrichtung) konnten wir einen halben Tag früher als geplant wieder öffnen. Schon am Sonntagnachmittag hatten Fahrerinnen und Fahrer wieder freie Bahn.
Artikel-Informationen
erstellt am:
04.08.2023
zuletzt aktualisiert am:
15.09.2023
Ansprechpartner/in:
Andreas Moseke
Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Öffentlichkeitsarbeit
Göttinger Chaussee 76 A
30453 Hannover