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Umbau des Autobahndreiecks Braunschweig-Südwest beginnt im Frühjahr 2009

Knotenpunkt der A 39 und A 391 soll leistungsfähiger werden und helfen, Staus und Abgase zu vermeiden – Bauzeit rund drei Jahre


Das Autobahndreieck Braunschweig-Südwest steht vor einem grundlegenden Umbau. Damit soll der Knotenpunkt der Autobahnen 39 und 391 leistungsfähiger werden. "Der Umbau ist gerade vor dem Hintergrund des Lückenschlusses der A 39 mit der A 2 im Kreuz Wolfsburg/ Königslutter unabdingbar", unterstrich Bernd Mühlnickel, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, am Mittwoch in Braunschweig. Zudem sei das Dreieck bereits heute dem Verkehrsaufkommen von rund 106.000 Kraftfahrzeugen täglich nicht mehr gewachsen, die Auf- und Abfahrten seien eng und unübersichtlich.

Der Umbau soll im Frühjahr 2009 beginnen und rund drei Jahre dauern. Wichtigste Änderung ist nach den Worten des Geschäftsbereichsleiters die durchgehende Trassierung der A 39, von der die A 391 (Westtangente) künftig abzweigen werde. Dies entspreche der neuen Hauptrichtung des Verkehrs zwischen Kassel/ Salzgitter und Berlin/ Wolfsburg.

"Die Bauzeit wird weniger Einschränkungen für den Verkehrsfluss bringen, als viele befürchten mögen", betonte Mühlnickel. Da das neue Dreieck südlich des alten gebaut werde, fände ein Großteil der Arbeiten "auf der grünen Wiese" ohne nennenswerte Verkehrsbehinderungen statt. Alle Fahrbeziehungen blieben während der Bauzeit grundsätzlich offen, ergänzte der Geschäftsbereichsleiter. Lediglich die Anschlussstelle Rüningen (künftig Rüningen-Nord) müsse zeitweilig gesperrt werden. "Hier steht jedoch die neue Anschlussstelle Rüningen-Süd als Ersatz zur Verfügung."

Die ersten Vorarbeiten für den Umbau beginnen nach den Worten Mühlnickels bereits im November mit der Verbreiterung und Befestigung des Schrotweges als Baustraße. Im Frühjahr 2009 begännen die eigentlichen Arbeiten mit der Verbreiterung der Okerbrücke zwischen dem Dreieck Südwest und dem Kreuz Süd. Mühlnickel: "Hier werden trotz der Baustelle unverändert zwei Fahrstreifen je Richtung zur Verfügung stehen." Über die weiteren Bauabläufe werde die Landesbehörde jeweils rechtzeitig informieren. Zudem stünden aktuelle Informationen stets im Internet unter der Adresse www.strassenbau.niedersachsen.de bereit. Dort könnten Interessierte auch eine Informationsbroschüre zum Umbau herunterladen.

Nach der Fertigstellung voraussichtlich im Jahr 2012 werde das Dreieck wesentlich übersichtlicher und leistungsfähiger sein, kündigte der Geschäftsbereichsleiter an. Die erwartete Verkehrsmenge von rund 121.000 Kraftfahrzeugen täglich (Prognose 2020) werde dann zum Teil sechsstreifig durch das Dreieck geführt. "Damit werden Staus vermieden, Autofahrer kommen schneller an ihr Ziel, die Lärm- und Abgasemissionen sinken". Zweispurige Rampen würden künftig die A 391 an die A 39 anbinden. Das gesamte Dreieck werde zudem mit umfangreichem Lärmschutz versehen; im Bereich Rüningen seien die neuen Wände beispielsweise bis zu sieben Meter hoch.

Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf rund 72,5 Millionen Euro und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen. Grundlage für den Umbau ist der Planfeststellungsbeschluss vom 6. Juni 2008. Ihm war ein umfangreiches Genehmigungsverfahren vorausgegangen.

Das Autobahndreieck Braunschweig-Südwest vor dem Umbau (links) und danach (rechts)   Bildrechte: NLStBV
Das Autobahndreieck Braunschweig-Südwest vor (links) und nach dem Umbau (rechts).
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Zuständig für den Inhalt dieser Presseinformation:

Artikel-Informationen

erstellt am:
29.10.2008
zuletzt aktualisiert am:
15.06.2010

Ansprechpartner/in:
Michael Peuke

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Wolfenbüttel
Geschäftsbereichsleiter
Sophienstraße 5
38304 Wolfenbüttel
Tel: (05331) 8587-162
Fax: (05331) 8587-299

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