Autobahn 39: Bau der neuen Anschlussstelle Rüningen-Süd beginnt Ende Mai
Fertigstellung für Sommer 2009 geplant – Herausnahme der B 248 bringt Entlastung für Braunschweiger Stadtteil
Der Bau der neuen Anschlussstelle Rüningen-Süd im Zuge der Autobahn 39 bei Braunschweig beginnt Ende Mai. Dies teilte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am Freitag in Wolfenbüttel mit. Im Sommer 2009 soll die neue Anschlussstelle fertig sein und den Braunschweiger Stadtteil vom Durchgangsverkehr der bislang durch den Ort führenden B 248 entlasten. Der Bau ist außerdem wichtig für den geplanten Umbau des Autobahndreiecks Braunschweig-Südwest, in dessen Verlauf die bisherige Anschlussstelle Rüningen-Nord gesperrt werden muss.
Zurzeit laufen nach Angaben der Behörde die Bauvorbereitungen für den Bau der neuen Anschlussstelle. Gegenwärtig würden die Baustraßen als Zufahrten zur künftigen Baustelle angelegt. In rund zwei Wochen begänne dann der Brückenbau: Die Überführung der B 248 über die A 39 soll Ende April 2009 fertig gestellt sein, die Brücke über den Thiedebach Ende September 2008. Die Straßenbauarbeiten begännen voraussichtlich Anfang Juni 2008.
Nachdem der Planfeststellungsbeschluss zum Bau der Anschlussstelle am 18. Januar 2008 rechtlich unanfechtbar geworden war, hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst das Baugelände überprüft und dabei eine Weltkriegsbombe gefunden und gesprengt. Fachleute des Landesamtes für Denkmalpflege hatten das Gelände außerdem auf archäologische Funde untersucht.
Die Bundesstraße 248 soll künftig im Süden Rüningens in Richtung A 39 abbiegen und nicht mehr über die Ortsdurchfahrt (Thiedestraße) führen. Diese wird, ebenso wie der Schenkendamm (K 77), in einem Kreisverkehrsplatz an die B 248 anschließen. Dieser Kreisel soll Ende 2008 fertig gestellt sein.
Ab März 2009 werden schließlich die Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen entlang der Autobahn 39 angelegt. Dabei wird die Auffahrt auf die A 39 in Richtung Norden zunächst provisorisch links des Zubringers errichtet. Rechts wird die endgültige Auffahrt vorbereitet, jedoch nicht genutzt, solange die Tankstelle Rüningen an dieser Stelle noch in Betrieb ist.
Witterungsbedingte Verzögerungen beim Bauablauf sind nach Aussage der Landebehörde grundsätzlich nicht auszuschließen. Ein Übersichtslageplan der neuen Anschlussstelle stehe auf den Internetseiten der Landesbehörde unter www.strassenbau.niedersachsen.de zum Herunterladen bereit. Dort fänden sich auch weitere Informationen zum Bau.
Die Kosten für den Bau der Anschlussstelle belaufen sich auf insgesamt rund 5,3 Millionen Euro und werden zum Großteil von der Bundesrepublik Deutschland getragen. Die Stadt Braunschweig übernimmt rund 1,26 Millionen Euro.
Artikel-Informationen
erstellt am:
09.05.2008
zuletzt aktualisiert am:
15.06.2010
Ansprechpartner/in:
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Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
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