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Was für die Planung wichtig ist

Ein zentraler Faktor bei der Infrastrukturplanung ist die Stärke des Verkehrs auf dem betreffenden Streckenabschnitt. Die Verkehrsstärke ist Grundlage der Planung und ebenso wichtig, wie die Verkehrssicherheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit der künftigen Straße. Sie bestimmt also mit, wie viele Fahrspuren eine Straße bekommt, wie groß der Sicherheitsraum wird oder ob es Einrichtungen zum Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner vor Verkehrslärm gibt.

Da die Infrastruktur für lange Zeit in Betrieb ist und den verkehrlichen Ansprüchen viele Jahre genügen muss, richtet sich die Planung nach der Entwicklung der Verkehrsstärke – also nach Verkehrsprognosen.

Verkehrsprognosen ermitteln die künftige Zahl von Fahrzeugen auf einer Straße. Sie dürfen nicht mit Verkehrszählungen verwechselt werden. Denn Verkehrszählungen sind Momentaufnahmen. Sie sagen nichts darüber aus, wie viele Fahrzeuge in der Zukunft eine Straße nutzen werden. Sie stellen lediglich fest, wie viele Fahrzeuge in einem bestimmten Zeitraum über eine Straße gefahren sind.

Projektprognosen: Voraussage mit hoher Auflösung

Für die Planung eines Straßenprojektes wird jeweils eine projektscharfe Verkehrsprognose angelegt. Sie berücksichtigt eine ganze Reihe von Faktoren: ortsgenaue und auch übergreifende. Das heißt: Es gehen alle Besonderheiten der näheren und weiteren Umgebung in die Prognose ein, ebenso wie übergeordnete Entwicklungen.

Auch für die Planung des Westschnellweg-Abschnittes zwischen Deisterkreisel und der Anschlussstelle Herrenhausen wird eine spezifische Verkehrsprognose erstellt. Folgende Faktoren werden in sie eingehen:

Daten aus dem Verkehrsmodell der Landeshauptstadt Hannover und dem Verkehrsmodell Niedersachsen,

  • die Verkehrsverflechtungsprognose des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI),
  • niedersächsische Projekte des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen,
  • die Straßenverkehrszählung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BAST) sowie
  • eine weitere, videogestützte Erhebung zur Verkehrsmenge vor Ort in dem betreffenden Abschnitt.

Der Prognosehorizont für diesen Abschnitt des Westschnellwegs in Hannover ist 2040.

Artikel-Informationen

erstellt am:
17.06.2025

Ansprechpartner/in:
Andreas Moseke

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Öffentlichkeitsarbeit
Göttinger Chaussee 76 A
30453 Hannover

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