- B 3: Ortsumgehung Celle
- B 3: Ortsumfahrung Elstorf
- B 4: Lüneburg bis Kirchweyhe
- B 6: Ortsumgehung Neustadt a. Rbge.
- B 70: Ledabrücke
- B 74: Ortsumfahrung Ritterhude
- B 188: Ausbau in Wolfsburg
- B 210: Riepe – Aurich einschl. Ortsumgehung Aurich
- B 212: Harmenhausen bis Landesgrenze NI / HB
- B 215: Verlegung zwischen Nienburg und Rohrsen
- B 240: Holzminden – Hannover
- B 441: Ortsumgehung Wunstorf
- Schnellwege in Hannover
B 27 bei Göttingen: Neubau der Brücke "Göt 6" über Leine und Grone
Ersatzneubau steht bevor
Das Brückenbauwerk Göt 6 unterführt im Streckenabschnitt Göttingen - Weende - A7 im Zuge der B 27 die Wasserläufe Leine und Grone. Die B 27 ist eine hoch belastete, vierspurige Haupteinfallstraße zwischen der Anschlussstelle Göttingen-Nord und der Stadt Göttingen. Das 1972 massiv errichtete Brückenbauwerk besteht aus zwei bis in die Fundamente getrennten Teilbauwerken. Die Überbauten bestehen aus längs und quer vorgespannten Stahlbetonhohlkästen. Das Bauwerk weist eine Gesamtlänge von 390 m auf, die sich auf insgesamt 12 Brückenfelder aufteilen. Die Brücke passieren täglich durchschnittlich ca. 26.500 Fahrzeuge, davon rund 1.800 Lastkraftwagen (Schwerverkehr).
Das Bauwerk Göt 6 wurde in den Jahren 2013 bis 2017 gemäß der Nachrechnungsrichtlinie von 2011 nachgerechnet. Aufgrund der Ergebnisse der Nachrechnung ergibt sich ein baldiges Ende der Restnutzungsdauer für das nördliche Teilbauwerk.
Das Südbauwerk wurde teilsaniert und soll bis zur Fertigstellung des nördlichen Teilbauwerks Ende 2027 unter Verkehr bleiben. Auflage für die Weiternutzung des Teilbauwerks war die Installation eines Monitoringsystems. Dieses wurde im November 2024 eingebaut.
Die Planungen für den Ersatzneubau sind weit fortgeschritten. In den folgenden Monaten werden erste Vorarbeiten auf der Bundesstraße 27 erfolgen. Unter anderem wird eine Übergangskonstruktion am südlichen Teilbauwerk grundhaft saniert. Dies kann unter halbseitiger Sperrung der Fahrbahn erfolgen. Des Weiteren werden ab Spätsommer 2025 mehrere Mittelstreifenüberfahrten gebaut, um die Verkehrsumlegung in den verschiedenen Bauphasen der nächsten Jahre vorzubereiten. Auch diese Arbeiten können unter halbseitiger Verkehrsführung ausgeführt werden.
Das nördliche Teilbauwerk wird zeitnah außer Betrieb genommen. Der Verkehr in beide Fahrtrichtungen wird ab diesem Zeitpunkt mit je einer Fahrspur auf dem südlichen Teilbauwerk geführt.
Zur Optimierung der Verkehrsflüsse und zur Sicherstellung eines geordneten Bauablaufs wurde ein Ingenieurbüro mit der Erstellung eines Verkehrskonzeptes beauftragt. Die Sicherheits- und Verkehrsmaßnahmen werden während der Bauphase kontinuierlich mit allen Beteiligten abgestimmt, um die Beeinträchtigung des Verkehrs so weit wie möglich zu reduzieren.
Das nördliche Teilbauwerk soll nach baubeginn innerhalb von zwei Jahren fertiggestellt sein. Während dieser Bauphase werden umfangreiche Vorarbeiten und Umleitungsmaßnahmen erforderlich sein, um den laufenden Verkehr weiterhin zu ermöglichen und gleichzeitig die Baustellenlogistik zu gewährleisten.
Nach der Fertigstellung des nördlichen Teilbauwerks wird der Verkehr über das neue Teilbauwerk umgeleitet. Im Anschluss erfolgt der Abbruch und der Neubau des südlichen Teilbauwerks. Die gesamte Bauzeit für den Abriss und Ersatzneubau der beiden Teilbauwerke wird voraussichtlich vier Jahre in Anspruch nehmen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
20.01.2021
zuletzt aktualisiert am:
16.06.2025
Ansprechpartner/in:
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