L 151: sichtbarer Fortschritt der neuen Brücke in Ritterhude
Es geht voran – auf der Baustelle in Ritterhude.
Auch wenn es anfangs noch etwas holperig begonnen hat, so hat sich in den letzten Wochen und Monaten nach dem Abriss der alten Schlossbrücke viel getan auf der Baustelle.
Der neue Brückenpfeiler in der Hamme steht bereits und die Widerlager am Nord- und Südufer sind ebenfalls in ihrer Lage und ihren Umrissen schon gut zu erkennen. Das Widerlager Nord ist betoniert und wird bereits wieder ausgeschalt. Das südliche Widerlager ist in diesen Tagen betoniert worden. Anschließend werden auf dem Pfeiler und auf den Widerlagern die Mittel- bzw. Endquerträger betoniert. Sie sind die Auflager für die Stahlträger. Diese Arbeiten laufen parallel zu den letzten Gründungsarbeiten an der Brücke. Hierfür rückt noch einmal das Bohrgerät zum Herstellen der letzten Großbohrpfähle an. Diese Arbeiten werden vermutlich bis Mitte August andauern.
Der vorhandene Boden wird für die weitere Verwendung als Hinterfüllmaterial an den Widerlagern aufbereitet. In einem Betonfertigteilwerk bei Oldenburg hat die Produktion der Betonplatten begonnen. Die Fertigteile bilden zukünftig die Fahrbahnunterseite auf der Brücke.
Eine besondere Herausforderung wird Ende August die Lieferung und Montage der zehn Stahlträger sein, die das Tragsystem der Fahrbahn bilden werden. Jeder einzelne Träger ist 36 m lang und wiegt ca. 25 t. Fünf Träger werden jeweils vom Widerlager zum Pfeiler in der Hamme montiert. Die Arbeiten werden „just in time“ mitten in der Nacht ausgeführt, d.h. sie werden per Schwertransport (der nur nachts möglich ist) angeliefert und unmittelbar nach der Ankunft mit dem Autokran eingehoben. Für jede Seite bzw. jedes Widerlager bedeutet dies eine Nachtschicht.
Nach der Montage der Stahlträger sieht die Baumaßnahme schon richtig nach Brücke aus. Mit dem Einbau der Betonfertigplatten auf den Stahlträgern geht es dann weiter.
Insgesamt wird der Bau der Brücke einschließlich der Anschlussbereiche voraussichtlich bis Mai 2026 dauern.
Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr dankt allen Verkehrsteilnehmenden, Anliegenden und Gewerbetreibenden für ihr Verständnis und bittet gleichzeitigum erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme im Baustellenbereich. Witterungsbedingte Verzögerungen im Bauablauf sind nicht auszuschließen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
24.07.2025
Ansprechpartner/in:
Carolin Selle
Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
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