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Grünes Licht für Umbau des Autobahndreiecks Braunschweig-Südwest

Planfeststellungsbeschluss liegt vor – Bauarbeiten beginnen im Herbst


Der Weg für den Umbau des Autobahndreiecks Braunschweig-Südwest ist frei. "Der Planfeststellungsbeschluss liegt vor", informierte Bernd Mühlnickel, Leiter des Geschäftsbereichs Wolfenbüttel der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, am Freitag. "Damit entsteht jetzt eine überdurchschnittlich leistungsfähige Verkehrsdrehscheibe für die Autobahnen 39 und 391 im Südwesten Braunschweigs." Die Bauarbeiten sollen im Herbst beginnen und rund drei Jahre dauern.

Gerade im Hinblick auf den baldigen Lückenschluss der A 39 mit der A 2 im Kreuz Wolfsburg/ Königslutter sei der Umbau des Dreiecks unabdingbar, unterstrich Mühlnickel. Das bisherige Dreieck sei aber schon heute der Verkehrsbelastung nicht mehr gewachsen. Als wichtigste Veränderung werde die A 39 künftig durchgehend trassiert, sodass der überregionale Verkehr auf der neuen Hauptverkehrsachse aus Salzgitter nach Wolfsburg nicht mehr über die Westtangente (A 391) zur A 2 geführt werde, sondern geradeaus über die dann neu hergestellte A 39 östlich von Braunschweig zur A 2 verlaufen wird; dafür werde der Verkehr von und zur Westtangente über leistungsfähige, zweispurige Rampen mit der A 39 verknüpft.

Der Beschluss erlaube den Sofortvollzug, was bedeute, dass der Bau unabhängig von möglichen Klagen vor dem Oberverwaltungsgericht begonnen werden dürfe, führte der Wolfenbütteler Geschäftsbereichsleiter weiter aus. Die nötigen Bauvorbereitungen liefen bereits seit geraumer Zeit.

Im Herbst 2008 würde der Schrotweg für den Baustellenverkehr vorbereitet und verlegt. Die eigentlichen Bauarbeiten begännen an der A 39 im Bereich der Okerbrücke ebenfalls im Herbst mit der Verbreiterung des Damms und der Fahrbahn; hier soll im Frühjahr 2009 der Verkehr im so genannten 4+0-Baustellenverkehr (zwei Fahrstreifen je Richtung auf einer Fahrbahn) über die nördliche Fahrbahn und eine Behelfsbrücke über die Oker geführt werden, um auf der Südseite den Abriss der alten und den Bau einer neuen Okerbrücke zu ermöglichen. Im Frühjahr 2009 begännen zudem der Bau mehrerer Brücken außerhalb des Verkehrsraums und da-mit ohne Verkehrsbeeinträchtigungen.

Während der gesamten Bauzeit sollen alle Fahrbeziehungen aufrecht erhalten werden, betonte der Wolfenbütteler Geschäftsbereichsleiter. Verkehrsbehinderungen oder kurzzeitige Sperrungen ließen sich jedoch nicht vollständig vermeiden.

Mühlnickel zeigte sich zufrieden, dass die Planfeststellungsbehörde in Hannover den Beschluss nur acht Monate nach Einleitung des Verfahrens im Oktober 2007 gefasst habe. "Die Schnelligkeit der Entscheidung ist letztlich auch ein Beleg für die Qualität unserer Planung", betonte er. Besonders im Hinblick auf den Lärmschutz für die betroffenen Stadtteile Rüningen und Gartenstadt habe man viel tun können, sodass sich lärmtechnisch mit dem Umbau des Dreiecks praktisch bei allen Anliegern eine Verbesserung gegenüber dem heutigen Zustand ergeben werde. "Außerdem wird das neue Dreieck helfen, Staus zu vermeiden und schon dadurch Lärm und Abgase zu verringern", betonte Mühlnickel abschließend.

Die Gesamtkosten für den Umbau des Autobahndreiecks werden auf rund 72,5 Millionen Euro veranschlagt und von der Bundesrepublik Deutschland getragen.

Der Planfeststellungsbeschluss und ein Übersichtsplan stehen auf den Internetseiten der Landesbehörde unter www.strassenbau.niedersachsen.de zum Herunterladen bereit.

Das Dreieck Braunschweig-Südwest nach dem Umbau   Bildrechte: Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Das Dreieck Braunschweig-Südwest nach dem Umbau (Download als detailliertes PDF über den Link links).
Presseinformation
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    Zuständig für den Inhalt dieser Presseinformation:

    Artikel-Informationen

    erstellt am:
    06.06.2008
    zuletzt aktualisiert am:
    15.06.2010

    Ansprechpartner/in:
    Michael Peuke

    Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
    Geschäftsbereich Wolfenbüttel
    Geschäftsbereichsleiter
    Sophienstraße 5
    38304 Wolfenbüttel
    Tel: (05331) 8587-162
    Fax: (05331) 8587-299

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