Neuartige Markierungen auf der K 88 zwischen Höfingen und Fischbeck
Untersuchungen zur sicheren Gestaltung von Landstraßen - Feldversuche auf der K 88
Im Rahmen eines Forschungsprojektes wird am Dienstag, 03. Juni, auf der K 88 zwischen Höfingen und Fischbeck (Landkreis Hameln-Pyrmont) nach der Deckenerneuerung eine neuartige Form der Fahrbahnmarkierung aufgebracht. Die unterbrochene Markierung verzichtet auf die Einteilung in Fahrstreifen und ist so bereits in anderen europäischen Ländern vorzufinden.
Durch den Verzicht auf die sogenannte Leitlinie in Fahrbahnmitte soll dem Kraftfahrer verdeutlicht werden, dass eine langsamere Fahrweise angemessen ist. Die lediglich 4,50 m breite Kernfahrbahn soll dem Verkehrsteilnehmer zudem signalisieren, dass ein Begegnen - insbesondere mit Schwerverkehrsfahrzeugen - erhöhte Aufmerksamkeit und wechselseitige Rücksichtnahme bedingen. Da bei Begegnungsfällen ggf. die gesamte befestigte Fläche in Anspruch genommen werden muss, werden die Randmarkierungen als Leitlinien (unterbrochene Markierung) in 0,75 m Abstand vom Fahrbahnrand ausgebildet.
Ziel des Projektes ist es, ein angepasstes Fahrverhalten zu erzielen und dadurch die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Das Forschungsprojekt wird wissenschaftlich vom Fachgebiet Straßenplanung und Straßenbetrieb der TU Berlin unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Richter betreut.
Unter anderem werden Messungen der Geschwindigkeit und des Spurverhaltens im Vorher-Nachher-Vergleich durchgeführt. Die Vorher-Untersuchungen erfolgten bereits im April, der Nachher-Fall wird im Herbst durchgeführt werden.
Berlin, 15.05.2008 / Hameln, 20.05.2008
gez. Dipl.-Ing. Benedikt Zierke / Dipl.-Ing. Markus Brockmann
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