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A 29: Huntebrücke

BIM-Pilotprojekt


Autobahn GmbH des Bundes für Autobahnen in Niedersachsen zuständig

Ab dem 1. Januar 2021 hat die Autobahn GmbH des Bundes sämtliche Aufgaben – das heißt Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung – für die rund 1.400 Autobahnkilometer in Niedersachsen von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die bislang hier als sogenannte Auftragsverwaltung für den Bund tätig war, übernommen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Diese Internetseite bleibt noch für eine Übergangsfrist online. Bitte beachten Sie jedoch, dass ab dem 1. Januar 2021 hier keine Aktualisierungen mehr erfolgen.

Visualisierung der neuen Huntebrücke (Vorzugsvariante) aus der Vogelperspektive   Bildrechte: NLStBV
Visualisierung der neuen Huntebrücke (Vorzugsvariante) aus der Vogelperspektive.

Projekt

A 29: Ersatzneubau der Huntebrücke

Projektbeschreibung

Die Brücke überspannt im Verlauf der Autobahn 29 die Hunte südöstlich von Oldenburg.

Baujahr 1978

2 Teilbauwerke, 10 Felder (künftig 8 Felder)

Länge 441 m

Die Brücke ist aufgrund von Tragfähigkeitsdefiziten vollständig zu ersetzen. Die Brücke liegt in der Netzmasche AS Oldenburg-Ohmstede und AS Oldenburg-Hafen, für die gleichzeitig eine Grunderneuerung vorgesehen ist.

Gesamtkosten
(vorläufige Schätzung)

rund 50 Mio. €

Allgemeines

Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr plant die Erneuerung der Huntebrücke im Verlauf der Autobahn A 29 östlich von Oldenburg.

Das Bauwerk ist nicht geeignet, die künftigen Verkehrsbelastungen aufzunehmen, und muss durch einen Neubau ersetzt werden. In einem ersten Planungsansatz wurde der mögliche Erhalt der Pfeiler geprüft. Die dafür notwendige Sanierung der Pfeiler wurde im weiteren Planungsprozess als unwirtschaftlich eingestuft.

Die Huntebrücke überspannt als 10-Feld-Bauwerk die Bundeswasserstraße der Hunte. Die besondere Höhe des Bauwerks ergibt sich durch die Funktion der Hunte auch Seeschiffen eine Durchfahrt in den Oldenburger Hafen zu ermöglichen. Die Huntebrücke besteht aus zwei Teilbauwerke, die getrennt voneinander gebaut werden können. Für den Ersatzneubau kann so jeweils ein Teilbauwerk für die Verkehrsführung während der Bauzeit in beide Fahrtrichtungen genutzt werden. Das Bauzeitfenster für den Brückenbau soll auch für die Grunderneuerung der Betonfahrbahn zwischen den Anschlussstellen OL-Ohmstede und OL-Hafen (ca. 3 km) dienen.

Fußgängersteg unter dem Bauwerk

An der westlichen Bauwerksseite befindet sich ein untergehängter Steg, der Fußgängern eine Mitnutzung der Autobahnbrücke erlaubt. Der Steg wurde beim damaligen Bau auf Wunsch und auf Kosten der Stadt Oldenburg installiert. Im Zuge des Neubaus der Huntebrücke ist eine Wiederherstellung des Steges an gleicher Stelle geplant.

BIM-Pilotprojekt

Die bestehende Huntebrücke wurde bereits mit einem Laserscan digital erfasst und in einem 3D-Modell detailgenau nachmodelliert. Auf dieser Grundlage kann der Brückenplaner nun den Neubau planen und koordinieren. Auch eine Visualisierung der Bauabläufe ist später darstellbar.

Der Auftrag für die Brückenplanung wurde im März 2019 nach europaweiter Ausschreibung vergeben.

Sachstand

Nach intensiven Untersuchungen sowie der Bewertung aller relevanten Kriterien hat die Landesbehörde im Februar 2020 die Vorplanung für den Ersatzneubau der Huntebrücke abgeschlossen. Aus insgesamt zehn unterschiedlichen Varianten ermittelten die Planer eine Vorzugsvariante für das Bauwerk und trafen zudem eine Vorauswahl für das Rückbauverfahren der alten Brücke. Auf dieser Grundlage hat nun die nächste Planungsphase (Entwurfsplanung) begonnen.

Die neue Huntebrücke wird wie die bisherige 441 m lang und rund 30 m hoch sein. Die größte sichtbare Veränderung wird es bei den Brückenpfeilern geben, deren Anzahl sich deutlich reduzieren wird: Anstatt der aktuell 36 Einzelpfeiler wird es zukünftig insgesamt nur noch 14 Pfeiler geben. Dabei werden immer zwei Pfeiler zu einer V-Form zusammengefasst.Das neue Design wird das Äußere der Brücke verändern, ohne jedoch die bisherige Gestaltung völlig zu verlassen.

Die Aufweitung des Pfeilerabstandes im Bereich der Hunte von 55 auf dann 77 Meter, die sich durch die Reduktion der Pfeileranzahl ergibt, führt zudem dazu, dass sich keine Pfeiler mehr im Flussbett befinden werden. Diese Tatsache wirkt sich positiv auf die Seeschifffahrtsstraße Hunte aus. Die bisherigen 10 Brückenfelder reduzieren sich damit auf 8.

Der Baubeginn ist zurzeit für 2022 vorgesehen. Die Bauzeit soll vier Jahre betragen.

Quelle: RMK, Workshop NLStBV, 12.03.2019   Bildrechte: RMK, Workshop NLStBV, 12.03.2019
Huntebrücke – Laserscan: 3D-Punktwolke mit Intensitätswerten.
Quelle: Contelos, Workshop NLStBV, 12.03.2019   Bildrechte: Contelos, Workshop NLStBV, 12.03.2019
Huntebrücke – Laserscan: Echtfarbencolorierte 3D-Punktwolke.
Bundesautobahn 29 Bildrechte: NLStBV
Autobahn GmbH Bildrechte: Autobahn GmbH
Autobahn GmbH des Bundes:

Am 1. Januar 2021 übernahm die Autobahn GmbH des Bundes sämtliche Aufgaben – das heißt Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung – für die rund 1.400 Autobahnkilometer in Niedersachsen.

Kartengrundlage: www.lgln.niedersachsen.de   Bildrechte: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (www.lgln.niedersachsen.de)

Lage der Huntebrücke.

Die Huntebrücke im Zuge der Autobahn 29 südöstlich von Oldenburg   Bildrechte: NLStBV

Die Huntebrücke im Zuge der Autobahn 29 südöstlich von Oldenburg.

Quelle: Contelos, Workshop NLStBV, 12.03.2019   Bildrechte: Contelos, Workshop NLStBV, 12.03.2019

Huntebrücke – Bestandsmodell: Objektmodellierung aus 3D-Scannerdaten.

Artikel-Informationen

erstellt am:
26.02.2019
zuletzt aktualisiert am:
15.03.2023

Ansprechpartner/in:
Jana Winkler

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Sachgebietsleiterin 217 (BIM)
Göttinger Chaussee 76 A
30453 Hannover
Tel: (0511) 3034-2401
Fax: (0511) 3034-2099

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