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Im Landkreis Gifhorn beginnt die Entwurfsplanung für die Autobahn 39

Projektkonferenz und so genannter „Scoping“-Termin markieren Auftakt für die konkrete Ausarbeitung des südlichsten Abschnitts


Für den Neubau der Autobahn 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg hat jetzt auch im Landkreis Gifhorn die konkrete Entwurfsplanung begonnen. "Nachdem das Bundesverkehrsministerium den generellen Verlauf der Trasse in der so genannten Linienbestimmung festgelegt hat, haben wir nun die Aufgabe, auf dieser Grundlage einen detaillierten Entwurf auszuarbeiten", erläuterte Bernd Mühlnickel, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, am Dienstag auf einer Projektkonferenz zum Auftakt der Planungsphase in Weyhausen.

Nach den Worten Mühlnickels wird zunächst der südlichste Planungsabschnitt, der rund 14 Kilometer lange Abschnitt 7 zwischen Ehra (L 289) und Wolfsburg (B 188) betrachtet. Hierbei gehe es unter anderem um die Auswirkung des Autobahnbaus auf die Umgebung und um technische Fragen zum Straßenentwurf. Besondere Themen seien:

  • Trassenoptimierungen im Bereich des Windparks zwischen Barwedel, Jembke und Bokensdorf,
  • die zukünftige Anbindung der B 248 an die B 188 bei Weyhausen,
  • die Standortsuche für eine so genannte PWC-Anlage (Parkplatz mit WC-Häuschen),
  • umweltfachliche Untersuchungen unter anderem für das FFH-Gebiet Vogelmoor und für die Allerniederung.

Eingeladen zur Projektkonferenz waren neben dem Landkreis Gifhorn und der Stadt Wolfsburg auch Vertreter aus Gemeinden, Fachbehörden und Verbänden.

"In einem ersten Schritt wurde aus dem Kreis der Träger öffentlicher Belange einen Arbeitsauftrag an uns formuliert, für die Trassenoptimierung im Bereich des Windparks fünf grundsätzlich denkbare Varianten detailliert zu untersuchen", informierte Mühlnickel über die weiteren Inhalte der Konferenz. Eine hieraus resultierende Variantenempfehlung wolle er nach Möglichkeit noch im ersten Halbjahr 2009 vorlegen.

Ebenfalls am Dienstag habe in Weyhausen auch der so genannte "Scoping"-Termin stattgefunden, erläuterte der Geschäftsbereichsleiter weiter. Diese Zusammenkunft unter Federführung der späteren Planfeststellungsbehörde binde die anerkannten Naturschutzvereine und die mit Umweltaufgaben befassten Träger öffentlicher Belange ein und diene der Vorbereitung der im Rahmen der Entwurfsaufstellung vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsprüfung und der Festlegung der vorgesehenen Untersuchungsinhalte und -rahmen (scope = engl. "Bandbreite, Betätigungsfeld").

Die gesamte, rund 105 Kilometer lange Trasse der A 39 sei in sieben Planungsabschnitte unterteilt, informierte Mühlnickel. Die Planungen im Abschnitt 6 zwischen Wittingen und Ehra würden im März dieses Jahres beginnen. Für die Abschnitte 1 bis 5 in den Landkreisen Lüneburg und Uelzen sei der Geschäftsbereich Lüneburg der Landesbehörde zuständig. Hier hätten vor einigen Tagen im nördlichsten Abschnitt 1 (Lüneburg-Nord – östlich Lüneburg) ebenfalls die Entwurfsplanungen begonnen.

Insgesamt soll nach den Worten des Geschäftsbereichsleiters die Aufstellung des Entwurfs zwei bis zweieinhalb Jahre in Anspruch nehmen. Informationen zum Fortschreiten der Planung einschließlich der möglichen Varianten im Bereich des Windparks seien im Internet unter der Adresse www.strassenbau.niedersachsen.de verfügbar.

Presseinformation
Weitere Informationen zum Planungsprojekt:

Zuständig für den Inhalt dieser Presseinformation:

Artikel-Informationen

erstellt am:
27.01.2009
zuletzt aktualisiert am:
15.06.2010

Ansprechpartner/in:
Michael Peuke

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Wolfenbüttel
Geschäftsbereichsleiter
Sophienstraße 5
38304 Wolfenbüttel
Tel: (05331) 8587-162
Fax: (05331) 8587-299

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