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L 265: Neubau des Gemeinschaftsradweges Batensen – Nateln wird 2026 abgeschlossen

Während der „Winterpause“ wird die bestehende Umleitung aufgehoben


Seit Anfang September entsteht eine neue Radwegverbindung an der L 265 zwischen Batensen und Nateln (Landkreis Uelzen). Ursprünglich sollte diese im Dezember 2025 fertiggestellt werden. Aufgrund der Witterung verschiebt sich der Bauabschluss nun auf das kommende Jahr.

Die Erdarbeiten – unter anderem der Bodenaustausch und Einbau der Schottertragschicht – sind inzwischen beendet. Derzeit erfolgt die Betonage des Radweges, mit der witterungsbedingt später als geplant gestartet werden konnte. Insgesamt verschiebt sich dadurch der Bauablauf, sodass die Arbeiten erst im Frühjahr 2026 abgeschlossen werden können.

Voraussichtlich in der Woche vor Weihnachten (KW 51) geht die Baustelle in eine „Winterpause“ über. Die L 265 kann dann befahren werden, die bestehende Umleitung ist während dieser Zeit aufgehoben. Mit Wiederaufnahme der Arbeiten 2026 gilt dann die Umleitung wieder wie folgt: Der Verkehr aus Richtung Salzwedel kommend wird zunächst weiter nach Hanstedt II, von dort aus über die K 17 nach Rätzlingen und schließlich nach Rosche geleitet. Verkehrsteilnehmende aus der Gegenrichtung kommend werden gegenläufig über die vorgenannte Umleitungsstrecke geführt. Für die K 17 wird in diesem Bereich während der Bautätigkeiten ein Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge ab 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht erteilt. Fahrzeuge ab einem Gesamtgewicht von 7,5 t werden zunächst weiter über die B 71 nach Uelzen und dann über die B 191 sowie die B 493 zurück nach Rosche geleitet. Die Umleitungen sind entsprechend ausgeschildert.

Der Radweg ist ein gemeinsames Projekt der Samtgemeinde Rosche und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV). Die Baukosten von rund 950.000 Euro werden vom Land Niedersachsen getragen.




Anlässlich des neu entstehenden Radweges zwischen Batensen und Nateln erklärt Jessica Quickert, Radverkehrsbeauftragte im regionalen Geschäftsbereich Lüneburg der NLStBV, welche Rolle ihr bei der Planung beispielsweise von Gemeinschaftsradwegen zukommt.

Drei Fragen an Jessica Quickert
Radverkehrsbeauftragte im regionalen Geschäftsbereich Lüneburg der NLStBV

1. Was sind Ihre Aufgaben als Radverkehrsbeauftragte?
Ich unterstütze Kolleginnen und Kollegen im Bereich Planung, Bau und Betrieb von Radwegen. Zudem berate ich beispielsweise Landkreise, Gemeinden und Verbände oder auch Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema Radverkehr. Bei Fragen zu bestehenden oder möglichen neuen Radwegen bin ich also erste Ansprechpartnerin und prüfe dann, wer im nächsten Schritt einzubinden ist. Für mich ist entscheidend, möglichst alle Belange zu betrachten und die Beteiligten miteinander zu vernetzen. Daneben berichte ich auf öffentlichen Veranstaltungen darüber, wie Radwege gefördert werden und an wen sich die jeweiligen Akteure wenden können. Nicht zuletzt kläre ich darüber auf, was im Prozess zu beachten ist: von der Idee über die Entwurfsphasen, den erforderlichen baurechtlichen Verfahren und anschließendem Bau. Kurzum: Die Aufgaben sind sehr vielschichtig. Mein Ziel ist es, maßgeblich zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur beizutragen.

2. Wie erfolgt konkret die Zusammenarbeit mit Landkreisen, Gemeinden, Polizei usw.?
Auf unterschiedlichen Wegen: per Telefon, um sich gegenseitig kurzfristig zu aktuellen Maßnahmen oder Plänen schnell austauschen bzw. auch auf Hinweise aus der Öffentlichkeit reagieren zu können. Oder durch die persönliche Begegnung vor Ort an Straßen bzw. Radwegen, um sich zu Auffälligkeiten oder Verbesserungsmöglichkeiten zu verständigen. Ferner gibt es regelmäßige Termine mit Fachleuten aus dem Bereich Mobilität bzw. Radverkehr innerhalb der Landkreise und Gemeinden sowie anderer Ämter, Verbände oder Vereinen. Mit Blick auf den Bau beispielsweise eines Gemeinschaftsradweges bin ich das Bindeglied zwischen Gemeinde und Landesbehörde. Im gemeinsamen Austausch geht es darum zu klären: Was kann die Gemeinde im Bauvorhaben übernehmen, welche Aufgaben liegen bei uns? Insgesamt ist es uns wichtig, die Kooperation zu stärken. Mit einer guten Zusammenarbeit kann man einfach mehr bewegen und das so wichtige Thema Radverkehr voranbringen.

3. Welche Herausforderungen begleiten Ihre Tätigkeit?
Immer mehr Menschen sind auf dem Rad unterwegs und wünschen sich eine entsprechende Infrastruktur. Vor allem E-Bike-Fahrende sind an längeren, durchgehenden Radwegen interessiert. Natürlich freut uns diese Entwicklung – gleichzeitig steht sie aber begrenzten finanziellen bzw. personellen Ressourcen gegenüber. Denn: Die Planungsschritte für den Bau eines Radweges sind ähnlich komplex wie bei einer Straße. Zudem müssen die bereits vorhandenen Radwege, wie dann auch die neuen, instandgehalten werden. Das bedeutet für mich: Hintergründe zu beleuchten und Aufklärungsarbeit zu leisten – über Möglichkeiten und Grenzen des Ausbaus der Radverkehrsinfrastruktur.

Presseinformation Bildrechte: NLStBV

Artikel-Informationen

erstellt am:
03.12.2025

Ansprechpartner/in:
Anica Ebeling

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Lüneburg
Pressesprecherin
Am Alten Eisenwerk 2 D
21339 Lüneburg
Tel: (04131) 8305-102
Fax: (04131) 8305-299

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