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B 3 | Südschnellweg: Intensivwoche erfordert Streckensperrung

Straße zwischen Landwehrkreisel und Kreuz Seelhorst Montag bis Freitag nicht nutzbar


Die Baustelle am Südschnellweg in Hannover benötigt vorübergehend mehr Platz. Grund ist eine ganze Reihe von Arbeitspaketen, die nicht bei fließendem Verkehr umgesetzt werden können. Teils wäre die Arbeit für vorbeifahrende Fahrzeuge zu gefährlich. Teils muss mitten auf der Fahrbahn gearbeitet werden.

Die Landesbehörde hat diese Arbeitspakete gebündelt und setzt sie in der kommenden Woche gleichzeitig um. Das vermeidet eine Vielzahl einzelner Sperrungen und stellt sicher, dass die Strecke Fahrerinnen und Fahrern ansonsten verlässlich zur Verfügung steht. Zudem ist in der kommenden Woche wegen der Herbstferien mit weniger Verkehr zu rechnen.

Für die Umsetzung muss der Südschnellweg zwischen dem Landwehrkreisel und dem Seelhorster Kreuz gesperrt werden. Beginn ist am Montag, 13. Oktober, um 9 Uhr, also nach dem morgendlichen Berufsverkehr. Die Sperrung dauert voraussichtlich bis Freitag, 17. Oktober, um 22 Uhr. Da auch an dem Abschnitt mit der Unterführung der Bahnstrecke im östlichen Projektbereich gearbeitet wird, ist es nicht möglich, von der Hildesheimer Straße aus auf den Südschnellweg in Richtung Seelhorster Kreuz aufzufahren.

Umleitungen sind in beide Richtungen ausgeschildert. Sie führen Fahrerinnen und Fahrer vom Landwehrkreisel über die B3 nach Pattensen, weiter über die B 443 nach Laatzen und dann über die B6/Messeschnellweg bis zum Seelhorster Kreuz – und umgekehrt.

Auch Radlerinnen und Radler sind von der Sperrung betroffen: Die Radwegunterführung Mühlenholzweg am Landwehrkreisel ist nicht durchgängig. Umleitungen sind ausgeschildert. Die Unterquerungen an den Leineufern und „An der Bauerwiese“ sind jedoch geöffnet.

Die Landesbehörde wird die Maßnahme schnellstmöglich durchführen und bittet Fahrerinnen und Fahrer um Verständnis für die Einschränkungen. Sollte die Arbeit früher als geplant abgeschlossen sein, wird die Straße umgehend wieder frei gegeben. Die Arbeitsdauer hängt unter anderem von der Witterung ab.

Eine weitere Änderung greift ebenfalls am Montag, 13. Oktober: Im Untergrund der Kreuzung Hildesheimer Straße wird die Rückverlegung der Stadtbahngleise vorbereitet. Auch hierfür wird mehr Platz benötigt. Wenn der Südschnellweg nach Abwicklung der anderen Maßnahmen wieder freigegeben ist, können Fahrzeuge daher nicht länger von der Südschnellwegabfahrt aus Richtung Seelhorster Kreuz zur Hildesheimer Straße geradeaus über die Kreuzung in die Willmerstraße Nord einfahren. Stattdessen biegen sie nach rechts auf die Hildesheimer Straße ab und wechseln an der Ecke Grazer Straße auf die Gegenfahrbahn, um von dort nach rechts auf die Willmerstraße abzubiegen. Diese Regelung gilt bis voraussichtlich Februar 2026.

Das wird in der Sperrwoche erledigt

Im Bereich am Landwehrkreisel werden Schutzplanken und die Lärmschutzwand abgebaut. Ebenfalls demontiert wird eine Verkehrszeichenbrücke. Autokrane und Hubsteiger sind dafür auf der Strecke im Einsatz.

Im westlichen Projektbereich werden neue Baufelder vorbereitet. Hierfür werden Gehölze und Bäume entfernt. Die Flächen sind insgesamt etwa 0,82 Hektar groß und für die nächsten Schritte zwingend erforderlich. Ihre Herrichtung ist die Voraussetzung, um den Straßendamm auf die erforderliche Breite zu bringen.

Im östlichen Projektbereich werden aus der Fahrbahn 50 Bohrkerne entnommen und anschließend wieder verfüllt. Die Probennahme soll weitere Erkenntnisse über die statische Beschaffenheit der Bahnunterführung liefern. Die Erkenntnisse über diesen so genannten Trog fließen in dessen Sanierungsplanung ein – ebenso wie weitere Vermessungen, die dort in der Sperrwoche durchgeführt werden.

Hintergrund zum Südschnellwegprojekt

Der Südschnellweg wird auf einem ca. 3,8 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen dem Landwehrkreisel und den Bahnbrücken vor dem Seelhorster Kreuz modernisiert. Die Verkehrssicherheit wird auf heutige Standards erhöht, die Fahrbahn wird auf etwa 25 Meter verbreitert, die überlasteten Brücken werden ersetzt. Im Stadtteil Döhren entsteht ein mehr als einen Kilometer langer Tunnel, durch den der Südschnellwegverkehr künftig fließen wird.

Das Projekt umfasst die Südschnellwegbrücke über die Hildesheimer Straße und sechs weitere Brücken, unter anderem über die Leine und die Leineflutmulde. Die Brückenbauwerke sind mittlerweile rund 70 Jahre alt und müssen aufgrund von Materialermüdung und Überlastung ersetzt werden.

Um die Leine- und Leineflutbrücke bis zu ihrem Ersatzneubau unter Verkehr halten zu können, wurden sie bereits mit aufwändigen Verstärkungen ertüchtigt. Darüber hinaus werden sie engmaschig kontrolliert.

Um den Verkehr während des Tunnelbaus aufrechterhalten zu können, hat die Landesbehörde eine Behelfsbrücke im Stadtteil Döhren errichtet, die seit Oktober 2024 in Betrieb ist.

Presseinformation Bildrechte: NLStBV

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.10.2025

Ansprechpartner/in:
Andreas Moseke

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Öffentlichkeitsarbeit
Göttinger Chaussee 76 A
30453 Hannover

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