Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Klein Ilsede: mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer, Grünflächen

Die Ortsdurchfahrt von Klein Ilsede (Landkreis Peine) im Zuge der B 444 soll umgestaltet werden, um die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und den Verkehr besser zu ordnen. Am Dienstagabend stellte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr aus Wolfenbüttel ihre Planungen in der Mehrzweckhalle in Klein Ilsede im Rahmen einer Sitzung des Ortsrates sowie des Bau- und Planungsausschusses der Gemeinde interessierten Bürgern vor.

"Die Ortsdurchfahrt im Zuge der Breiten Straße ist uneinheitlich und unübersichtlich", umriss Michael Peuke, Fachbereichsleiter Planung und Verkehr der Landesbehörde, den gegenwärtigen Zustand. "Für Fußgänger und Radfahrer ist wenig Raum, die Straße selbst teilweise überbreit." Hier sollen die Planungen deutliche Verbesserungen bringen.

So sei vorgesehen, die B 444 in der Ortsdurchfahrt Klein Ilsede auf einer Länge von rund 900 Metern zugunsten von Nebenanlagen auf eine Breite von sieben Metern (bisher bis zu 12,50 Meter) zu reduzieren. "Die Reduzierung der Straßenbreite wird auch zu einer Verminderung der gefahrenen Geschwindigkeiten führen", erläuterte der Fachbereichsleiter.

Zur sicheren Führung des Radverkehrs seien gemeinsame Geh- und Radwege sowie im Ortskern Schutzstreifen aufgrund der geringen Fahrbahnbreite geplant.

Außerdem seien zunächst Längsparkstreifen auf der Ostseite zwischen Berliner Straße und Bruchweg, zwischen Schmiedeweg und Kuhlenweg, am nördlichen Ortseingang in Höhe der Reihenhäuser sowie Grünflächen zur Auflockerung des Ortsbildes vorgesehen, führte Peuke weiter aus.

Die beiden Bushaltestellen zwischen Bruchweg und Heideweg würden als Buskaps ausgebaut und teilweise verlegt. Die südliche Mittelinsel werde hier als Querungshilfe beibehalten.

"Dies sind zunächst unsere Vorplanungen. Wir werden nun die von den Anwesenden vorgetragenen Anmerkungen prüfen", resümierte der Fachbereichsleiter zum Abschluss der Veranstaltung in der Mehrzweckhalle.

Ein noch durchzuführendes Planfeststellungsverfahren beim Landkreis Peine würde die rechtliche Grundlage für den Umbau schaffen. Im Rahmen dieses Verfahrens würde allen Betroffenen die Möglichkeit gegeben, mögliche Einwendungen zur Planung vorzubringen. "Dann werden alle Details nötigenfalls noch einmal mit den Betroffenen erörtert", unterstrich Peuke.

Weitere Informationen zum Umbau der Ortsdurchfahrt stehen auf den Internetseiten der Landesbehörde unter www.strassenbau.niedersachsen.de bereit.