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Newsletter B 3 | Südschnellweg in Hannover

Nummer 6 ❘ September 2022


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Newsletter B 3 | Südschnellweg in Hannover

Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr – September 2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Newsletter informiert Sie die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) zu aktuellen Planungen rund um den Ausbau des Südschnellwegs (B 3) zwischen Landwehrkreisel und Hildesheimer Straße in Hannover. Sie haben weitere Fragen? Dann kontaktieren Sie uns unter info@suedschnellweg.niedersachsen.de.

Bitte antworten Sie nicht an die Absenderadresse dieser E-Mail.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
www.strassenbau.niedersachsen.de


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Kostensteigerung ist dem Ukraine-Krieg geschuldet

Wenn Sie die Berichterstattung zur B 3 | Südschnellweg in den letzten Wochen verfolgt haben, werden Sie es gelesen haben: Der Ausbau des Südschnellwegs wird deutlich teurer als zu Beginn dieses Jahres veranschlagt. Diese Kostensteigerung ist eine direkte Folge des Krieges in der Ukraine.

Wie in allen anderen Lebensbereichen auch, sind die Kosten im Baugewerbe nach dem 24. Februar 2022 massiv gestiegen. Gerade die Preise für Energie, Betriebsstoffe wie Diesel und energieintensive Baustoffe wie Stahl oder Zement haben sich außergewöhnlich stark erhöht. Großprojekte wie der Südschnellweg, die mit einem erheblichen Stahl-, Beton- und Energiebedarf gebaut werden, sind daher in vollem Umfang von der Kostensteigerung der Marktpreise betroffen. Konkrete Zahlen zu den Baukosten können wir jedoch aufgrund des laufenden Vergabeverfahrens noch nicht nennen.

Die Kosten wurden zuletzt Ende 2021 fundiert anhand von vergleichbaren Bauleistungen kalkuliert und berechnet. Dies diente auch als Grundlage für Tunnel und Behelfsbauwerk in Döhren. Ein Krieg – und die damit verbundenen Kostensteigerungen – waren vor dem 24. Februar nicht absehbar. Der Vorwurf des Schönrechnens der Projektkosten ist daher unbegründet.

Trotz der Kostensteigerungen wird das Projekt wie geplant umgesetzt. Verzögerungen im weiteren Ablauf wären problematisch: Die Restnutzungsdauer der Brücke über die Hildesheimer Straße endet 2023, danach drohen massive Verkehrsprobleme.

Das Schnellwegesystem ist als Bundesstraße ein wichtiger Teil der Verkehrsinfrastruktur für Hannover und Niedersachsen: Es bündelt den Verkehr und entlastet das innerstädtische Straßennetz. Um den Verkehr auch weiterhin sicher und zuverlässig zu tragen, muss das Schnellwegesystem in Hannover jetzt modernisiert werden. Darüber hinaus wird der Tunnel im Bereich der Hildesheimer Straße auch die Lebens- und Aufenthaltsqualität erheblich verbessern. Insgesamt wird im gesamten Projektbereich der Verkehrslärm durch neueste Lärmschutzkonstruktionen deutlich verringert.

Kostenermittlung bei Infrastrukturprojekten

Hätten wir mit aktuelleren Zahlen kalkulieren können, um den sprunghaften Anstieg der Kosten für den Südschnellweg zu vermeiden? Nein – denn wir rechnen stets mit den aktuellsten Zahlen, die auf dem jeweiligen Projektstand basieren.

Die Kostenermittlung wird in jedem Planungsschritt verfeinert. Dies geschah 2018 (Vorentwurf), 2019 (konkrete Planung) und zuletzt vor der Ausschreibung Ende 2021. Auch während des Bauablaufes werden die Kosten kontinuierlich aktualisiert und überwacht.

Bei Großprojekten wie dem Südschnellweg werden außerdem sämtliche Kostenermittlungen durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr geprüft, genehmigt und damit bestätigt.

Die Dreiecke auf der Fahrbahn befinden sich in einem Abstand von 80 m   Bildrechte: NLStBV

Brücke Hildesheimer Straße: Abstandsregelungen werden von LKW nicht eingehalten

Die oberste Priorität der Landesbehörde ist es, den Verkehrsfluss auf dem Südschnellweg zu sichern. Die Brücke über die Hildesheimer Straße muss auf Grund von Schäden erneuert werden. Sie soll möglichst so lange für alle Verkehrsteilnehmer erhalten bleiben, bis die Ersatzbrücke steht. Hierfür ist es wichtig, die Brücke nicht zu überlasten. Durch den dichten LKW-Verkehr wird die Brücke jedoch immer wieder überlastet. Deswegen gilt seit November 2021 das Abstandsgebot von 80 m, welches jedoch vielfältig missachtet wird.

Die Landesbehörde hat jetzt dreieckige Markierungen auf die Fahrbahn aufgebracht, die in Kürze durch eine erläuternde Beschilderung ergänzt werden. Die Regel: Fahrer von Lkw über 7,5 Tonnen müssen zwei Dreiecke zwischen einander sehen, um den Mindestabstand von 80 m einzuhalten. Die Markierungen sind bereits erfolgreich auf der Köhlbrandbrücke in Hamburg im Einsatz.

Die Brücke über die Hildesheimer Straße, deren Restnutzungsdauer Ende 2023 erreicht wird, steht bereits unter engmaschiger Überwachung. Die Landesbehörde appelliert nochmals nachdrücklich an den LKW-Verkehr, sich an die Vorgaben zu halten. Anderenfalls müsste in letzter Konsequenz der LKW-Verkehr ganz von der Brücke verbannt werden.

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Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Planung. Falls Sie weitere Rückfragen zu dem Projekt haben, wenden Sie sich an info@suedschnellweg.niedersachsen.de.

Auf der Projektwebseite finden Sie weitere Informationen zum Ausbau des Südschnellwegs, unter anderem häufig gestellte Fragen.

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Bundesstraße 3

Artikel-Informationen

erstellt am:
06.09.2022

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