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A 2: Kreuz Braunschweig-Nord – Anschlussstelle BS-Watenbüttel

Deckschichterneuerung auf allen 3 Fahrstreifen und Seitenstreifen in Fahrtrichtung Dortmund


Kartengrundlage: www.lgln.niedersachsen.de   Bildrechte: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (www.lgln.niedersachsen.de)
Baumaßnahme A 2 AK Braunschweig-Nord – AS Braunschweig-Watenbüttel: Übersichtskarte.
Lage der Maßnahme Bundesautobahn A 2 von km 171,000 bis km 175,700
Baumaßnahme Deckschichterneuerung auf allen 3 Fahrstreifen und Seitenstreifen auf der Richtungsfahrbahn Dortmund
Bauzeit Mai 2018 bis Ende Juni 2018, Arbeiten sind abgeschlossen
Arbeitsstellenlänge 4,7 km Baubereich, zuzüglich jeweils etwa 500 m vorher und hinterher Heranführung an die Maßnahme
Querschnitt befestigte Fahrbahnbreite von 14,90 - 15,50 m, mit 3 Fahrspuren und einem Seitenstreifen je Richtungsfahrbahn
Verkehrsbelastung Durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung in Summe für beide Fahrtrichtungen DTV2016 89.593 Kfz/24 h mit einem Schwerverkehrsanteil von 20.372 Kfz/24 h
Verkehrsführung 3 Fahrstreifen Richtung Dortmund, 3 Fahrstreifen Richtung Berlin (5+1-Verkehrsführung)


Lage der Maßnahme

Die Bautätigkeiten beginnen in Fahrtrichtung Dortmund 1,5 km vor der Anschlussstelle (AS) Braunschweig-Hafen und enden im Westen unmittelbar vor der AS Braunschweig-Watenbüttel. Die Baustellenverkehrsführung beginnt unmittelbar vor dem jeweiligen Beginn und Ende der Baumaßnahme. Innerhalb des Streckenabschnittes befindet sich die Anschlussstelle Braunschweig-Hafen.

Baumaßnahme

Die Baumaßnahme ist Teil eines Erhaltungskonzeptes, das darauf abzielt, maximale Nutzungsdauern für Deckschichten in Abhängigkeit des eingebauten Materials zu ermitteln und darzustellen. Für die gesamte Bundesautobahn A 2 ist eine strategische Erhaltungsplanung erstellt worden. Dabei werden Bestandsdaten, Vor-Ort-Bewertungen, verschiedene Messungen und Bohrkernuntersuchungen analysiert und anhand ihres Schadensbildes und Zustandsnote in eine Dringlichkeit gereiht.

Der betrachtete Abschnitt der Bundesautobahn A 2 ist mit einer Deckschicht aus 3.300 m offenporigen Asphalt (OPA) und 1.400 m Splittmastixasphalt (SMA) befestigt. Auf dem insgesamt 4,7 km langen Streckenabschnitt sind starke Oberflächenschäden wie mechanische Schäden und Kornablösungen im Deckschichtbereich der Strecke festgestellt worden. Auf allen Fahrspuren, insbesondere im Hauptfahrstreifen, befinden sich zahlreiche, zum Teil erhebliche Schäden, so dass eine Deckenerneuerung notwendig ist.

Insgesamt werden auf einer Fläche von 67.000 m² Fräsarbeiten durchgeführt. Anschließend wird die Deckschicht auf allen Fahrstreifen und dem Seitenstreifen wieder neu eingebaut. Zusätzlich werden auf einer Länge von 4.700 m Bankettarbeiten im Mittelbereich und am Rand durchgeführt und die vorhandenen 100 Straßenabläufe ausgetauscht. Im Zusammenhang mit der Deckenerneuerung wird die vorhandene Markierung auf einer Gesamtlänge von 12.665 m erneuert. In dem Streckenabschnitt befinden sich mehrere Bauwerke, auf denen ebenfalls die Deckschicht (Gussasphalt) erneuert wird.

Die Baukosten belaufen sich auf 3,2 Millionen Euro und werden durch den Bund getragen.

Zeitplanung

Der Ausführungszeitraum läuft seit Anfang Mai und wurde in der 2. Junihälfte abgeschlossen. Er ist unterteilt in die Vor- und Nachlaufenden Arbeiten der Verkehrssicherung und der eigentlichen Bautätigkeit. Die Dauer der Einrichtung der Verkehrssicherung am Beginn beträgt etwa eineinhalb Wochen. Ursächlich hierfür ist u. a. die notwendige Aufstelldauer für die 6 km lange mobile Schutzwand auf der Richtungsfahrbahn Berlin, die den Gegenverkehr absichert (siehe Skizze zum Querschnitt rechts). Erst nach erfolgter Lieferung und Aufstellung der mobilen Schutzwand, kann der Verkehr auf die Gegenfahrbahn übergeleitet werden. Parallel zu der Einrichtung der Verkehrssicherung werden die Mittelstreifenüberfahrten hergerichtet und geöffnet. Nach Beendigung der Bautätigkeiten sind für den Abbau der Verkehrssicherung eineinhalb Wochen vorgesehen. Innerhalb des Gesamtbauzeitraumes ist es notwendig, auf der Richtungsfahrbahn Dortmund vor der Umstellung der Arbeiten vom inneren Fahrbahnrand auf den äußeren Fahrbahnrand die Verkehrsführung an zwei Tagen umzustellen.

Wegen der Bedeutung der Bundesautobahn A 2 und der hohen Verkehrsbelastung wird die Baumaßnahme im 3-Schicht-Betrieb und an den Wochenenden ausgeführt. Der Auftragnehmer wurde zu einer extrem knappen Bauzeit verpflichtet, der Bauzeitanfang und das Bauzeitende und die Zwischenzeiträume sind jeweils vertraglich vorgegeben und mit Vertragsstrafen hinterlegt. Die Arbeiten an den Deckschichten der Bauwerke sowie der Einbau der offenporigen Asphaltschicht setzen allerdings zwingend trockene Witterungsbedingungen voraus.

Der Ausführungszeitraum ist bestimmt durch äußere Randbedingungen und verschiedenen Abhängigkeiten. Dabei werden vorangehende oder nachlaufende Baumaßahmen auf der A 2 als auch auf den relevanten Umleitungsstrecken aufeinander getaktet. Weiterhin ist der Ausführungszeitpunkt abhängig von Großveranstaltungen und Messen sowie den witterungsbedingten frühestmöglichen Ausführungsbeginn ab Mai eines Jahres.

Verkehrsführung

In Fahrtrichtung Berlin und Dortmund stehen jeweils drei Fahrspuren zur Verfügung. Dazu ist es erforderlich, zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung Dortmund auf die Gegenfahrbahn überzuleiten und mittels einer transportablen Schutzeinrichtung vom durchgehenden Verkehr in Richtung Berlin zu trennen. Der Hauptfahrstreifen in Richtung Dortmund verbleibt auf der Richtungsfahrbahn Dortmund und wird in mindestens 5,50 m Breite mit Baken vom Baufeld abgetrennt, um die erforderliche Durchfahrtsbreite für Schwertransporte auch während der Bautätigkeiten sicherzustellen. Die Geschwindigkeit für die drei Fahrstreifen Richtung Berlin und den zwei übergeleiteten Fahrstreifen auf der Richtungsfahrbahn Berlin beträgt 80 km/h. Die Geschwindigkeit für die Fahrspur durch das Baufeld und der Überleitungsbereiche im Zulaufbereich der Baustelle beträgt 60 km/h. Da sich das Baufeld auf der Richtungsfahrbahn Dortmund im Grenzbereich zum Straßenverkehr befindet, ist diese Fahrspur mit 60 km/h beschildert, um den Gesundheits-, Arbeits- und Unfallschutz der Arbeitskräfte zu gewährleisten. Sowohl von Osten als auch von Westen kommend ist im Zuflussbereich auf die geänderte Baustellenverkehrsführung und die Überleitung ein Geschwindigkeitstrichter von 120 km/h auf 60 km/h eingerichtet.

Um die Leistungsfähigkeit auf der Bundesautobahn A 2 so wenig wie möglich einzuschränken, wird der Grundsatz, alle Fahrstreifen möglichst auch während der Baumaßnahme aufrechtzuerhalten, hier erfüllt.

Um alle drei Fahrstreifen während der Bauzeit aufrechterhalten zu können, ist es notwendig, die Einfahrt der Anschlussstelle Braunschweig-Hafen in Fahrtrichtung Berlin während der gesamten Bauzeit aufgrund des fehlenden Beschleunigungsstreifens zu sperren, da ein Beschleunigen aus dem Stand heraus ohne Beschleunigungsspur auf die hochbelastete Autobahn hinaus aus Sicherheitsgründen nicht zulässig ist. Die Abfahrt an der AS Braunschweig-Hafen ist weiterhin während der gesamten Bauzeit in Fahrtrichtung Berlin verkürzt ohne Verzögerungsstreifen möglich.

Während der Deckenerneuerung im Bereich der Anschlussstelle Braunschweig-Ost ist es erforderlich, die Anschlussstelle Braunschweig-Hafen an einem Wochenende in Fahrtrichtung Dortmund für den Verkehr zu sperren. Auf die geplante Sperrung wird eine Woche im Voraus mittels Schilder hingewiesen. Die Umleitung erfolgt über die Anschlussstelle Braunschweig-Watenbüttel.

Verkehrsinformationen

Bereits 9 km vor der Überleitung wird mehrfach auf die Baustellensituation mit der vorhandenen Verkehrsbeeinflussungsanlage hingewiesen. Zusätzlich warnen mobile Stauwarnanlagen vor einem möglichen Stau. Die vorhandene Streckenbeeinflussungsanlage weist zusätzlich im Zuflussbereich bereits 14 km auf die Baustelle mit dem Baustellensymbol und einem Ausrufezeichen hin. Mit der jüngst fertiggestellten Netzbeeinflussungsanlage besteht weiterhin die Möglichkeit, im Falle von erheblichen Staus auf der A 2 Verkehre über die A 39 zum Dreieck Salzgitter, dann über die A 7 nach Hannover bzw. umgekehrt von Hannover über A7 und über A 39 zurück zur A 2 zu lenken. Im Bedarfsfall werden voll automatisch gesteuerte LCD-Anzeigetafeln verkehrsabhängig durch die Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen/Region Hannover aktiviert.

Weiterhin wird bereits 2 km vor der Überleitung in Fahrtrichtung Dortmund die eingeschränkte Erreichbarkeit der Anschlussstelle Braunschweig-Hafen beschildert. Der Verkehrssteilnehmer kann sich frühzeitig auf den rechten Fahrstreifen einordnen, um die Anschlussstellen zu erreichen.

Alle eingesetzten LED-Informationstafeln können über Fernsteuerung als auch über das Internet gesteuert werden, um auf mögliche Störfälle innerhalb einer Zugriffszeit von maximal 15 min umzuschalten. Um einen auf unterschiedliche Verkehrsaufkommen abgestimmten Betrieb der LED-Informationstafeln zu gewährleisten, ist ein 24-h-Bereitschaftsdienst eingerichtet, der eine sofortige Umprogrammierung der Tafeln auf die derzeitige Verkehrssituation vornehmen kann.

Weitere Information

Tagesaktuelle Informationen können auf der Internetseite der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen/Region Hannover eingesehen werden. Bei Verkehrsbeeinträchtigungen werden Infos zu Staulängen und mögliche Umleitungen an Navigationsgeräte und Radiostationen gemeldet.

Bundesautobahn 2
Querschnitt freie Strecke   Bildrechte: NLStBV

Querschnitt freie Strecke.

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.03.2017
zuletzt aktualisiert am:
16.04.2020

Ansprechpartner/in:
Julia Fundheller

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Hannover
Geschäftsbereichsleiterin
Dorfstraße 17-19
30519 Hannover
Tel: (0511) 39936-156
Fax: (0511) 39936-299

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