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380-kV-Höchstspannungsleitung Stade – Landesbergen, Abschnitt 7: Steyerberg – Landesbergen

Planfeststellungsbeschluss unanfechtbar


Die Tennet TSO GmbH (Vorhabenträgerin) hat die Errichtung und den Betrieb der 380-kV-Leitung Stade – Landesbergen, Abschnitt 7: Steyerberg – Landesbergen, bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr beantragt. Das geplante Vorhaben ist Teil des Ersatzes der bestehenden 220-kV-Höchstspannungsleitungen zwischen Stade und Landesbergen durch eine leistungsstärkere 380-kV-Höchstspannungsleitung.

Die Planfeststellungsunterlagen lagen in der Zeit vom 19. Mai 2020 bis einschließlich 18. Juni 2020 in den Samtgemeinden Mittelweser, Liebenau (heute Samtgemeinde Weser-Aue) und Marklohe (heute Samtgemeinde Weser-Aue) sowie im Flecken Steyerberg zur allgemeinen Einsichtnahme aus. In dem Anhörungsverfahren sind 29 Stellungnahmen und 28 Einwendungen eingegangen. Anstatt eines Erörterungstermins zu den soweit erhobenen Einwendungen und Stellungnahmen fand in der Zeit vom 15.03.2021 bis zum 19.04.2021 eine Online-Konsultation nach § 5 des Gesetzes zur Sicherstellung ordnungsgemäßer Planungs- und Genehmigungsverfahren während der COVID-19-Pandemie (Planungssicherstellungsgesetzes - PlanSiG) statt. Im Rahmen der durchgeführten Online-Konsultation sind insgesamt sieben Äußerungen eingegangen. Darunter waren vier Äußerungen von Trägern öffentlicher Belange sowie drei Äußerungen von Beteiligten und Betroffenen.

Aufgrund der zur damaligen Auslegung vorgetragenen Äußerungen hat sich die ursprüngliche Planung geändert bzw. ist ergänzt und aktualisiert worden. Die geänderte Planung umfasst:

  • die Errichtung und den Betrieb der 380-kV-Leitung Steyerberg – Landesbergen (LH-10-3039) auf einer Länge von insgesamt ca. 13,7 Kilometer mit 35 Masten. Der Neubau beginnt am Mast 3201 zwischen den Ortschaften Düdinghausen im Westen und Sarninghausen im Osten des Flecken Steyerberg und endet mit der Einbindung in das Umspannwerk Landesbergen;
  • die Verlegung der 380-kV-Leitung Landesbergen – Sottrum (LH-10-3003) auf einer Länge von insgesamt 2 Kilometer mit 5 Masten (Masten 30N bis 27N) westlich der Ortschaft Sarninghausen im Flecken Steyerberg;
  • den Teil-Neubau der 380-kV-Leitung Landesbergen – Sottrum (LH-10-3003) auf einer Länge von insgesamt 2,1 Kilometer mit 5 Masten (zwischen dem Masten 20N der 380-kV-Leitung Landesbergen – Sottrum (LH-10-3003) und dem Masten 22N der 380-kV-Leitung Landesbergen – Ovenstädt (LH-10-3017)).

Zudem sollen in dem Zusammenhang mit den dargestellten Maßnahmen insgesamt 22,2 Kilometer Freileitungen mit 58 Masten und 2 Portalen zurückgebaut werden.

Die geplante 380-kV-Leitung Steyerberg – Landesbergen (LH-10-3039) beginnt im Norden zwischen den Ortschaften Düdinghausen und Sarninghausen mit der Mastnummer 3201. Die Leitung verläuft bis auf Höhe Bösenhausen in südlicher Richtung. In diesem Bereich wird auch die bestehende 380-kV-Leitung Landesbergen – Sottrum (LH-10-3003) nahezu parallel zu der 380-kV-Neubauleitung Steyerberg – Landesbergen (LH-10-3039) verlegt.

Ab Bösenhausen verläuft die Neubauleitung Steyerberg – Landesbergen (LH-10-3039) südwestlich der Ortschaft für ein kurzes Stück im Parallelverlauf zu der bestehenden 380-kV-Leitung Landesbergen – Sottrum (LH-10-3003).

Auf Höhe des Waldgebietes „Klampern“ knickt die Trasse kurz nach Südosten ab, geht bei Hägeringen nochmals nach Südosten ab und führt östlich an Hägeringen vorbei. Danach verläuft die Leitung in nordöstlicher Richtung und quert auf Höhe Roter Hoop die bestehende 220-kV-Leitung Landesbergen – Sottrum (LH-10-2010).

Die Neubauleitung verläuft ab der Ortschaft Wilhelmshof in der Trasse der 220-kV-Rückbauleitung Landesbergen – Sottrum (LH-10-2010). Nordöstlich von Anemolter knickt die neue 380-kV-Leitung Steyerberg – Landesbergen (LH-10-3039) nach Nordosten ab und kreuzt die Landesstraße L 351. Anschließend knickt die Leitung wieder in südöstlicher Richtung ab.

Danach knickt die Leitung in einem rechten Winkel in den Trassenverlauf der 380-kV-Leitung Landesbergen – Sottrum (LH-10-3003) ab. Der weitere Leitungsverlauf erfolgt bis zur Einführung in das Umspannwerk Landesbergen innerhalb der Trasse der 380-kV-Rückbauleitung Landesbergen – Sottrum, LH-10-3003. Der letzte Mast der Neubauleitung befindet sich knapp vor dem umzäunten Umspannwerk Landesbergen und führt auf die Portalriegel des Umspannwerkes.

Der geänderte Plan wurde in der Zeit vom 18. Mai 2022 bis einschließlich 17. Juni 2022 auf der Internetseite der Planfeststellungsbehörde https://planfeststellung.strassenbau.niedersachsen.de/overview zur allgemeinen Einsicht veröffentlicht. Die Auslegung der Unterlagen wurde gemäß § 3 Abs. 1 durch eine Veröffentlichung im Internet ersetzt.

Daneben konnte der geänderte Plan nach § 3 Absatz 2 Satz 1 PlanSiG als zusätzliches Informationsangebot bei den Samtgemeinden Mittelweser, Weser-Aue, Heemsen, Steimbke sowie im Flecken Steyerberg eingesehen werden. Nähere Informationen dazu sind der Bekanntmachung zu entnehmen.

Im Anhörungsverfahren sind 34 Stellungnahmen und 1 Einwendung eingegangen. Von einer erneuten Erörterung wurde gem. § 43a Nr. 4 EnWG abgesehen.

Der Planfeststellungsbeschluss erging am 22. Dezember 2022.

Vom 23. Januar 2023 bis einschließlich 6. Februar 2023 konnte der Planfeststellungsbeschluss mit einer Ausfertigung des Plans auf der Internetseite der Planfeststellungsbehörde https://planfeststellung.strassenbau.niedersachsen.de/overview eingesehen werden. Die Auslegung der Unterlagen erfolgte aufgrund des § 3 Absatz 1 Planungssicherstellungsgesetz (PlanSiG) in elektronischer Form. Daneben lagen die Planunterlagen in dieser Zeit auch im Papierformat nach § 3 Abs. 2 PlanSiG als zusätzliches Informationsangebot bei den Samtgemeinden Weser-Aue, Steimbke, Mittelweser, Heemsen und dem Flecken Steyerberg aus.

Der Planfeststellungsbeschluss wurde den Beteiligten, über deren Äußerungen entschieden worden ist, zugestellt.

Der Planfeststellungsbeschluss wurde vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig beklagt und ist seit dem 13.03.2024 bestandskräftig (unanfechtbar).

Der Planfeststellungsbeschluss kann weiterhin hier und außerdem auch mit dem festgestellten Plan (ungesiegelt) auf dem zentralen UVP-Portal des Landes Niedersachsen eingesehen werden.



Ein Teil der aktuellen Planunterlagen wird nachfolgend zur allgemeinen Information veröffentlicht. Die rechtlichen Vorgaben und Fristen des Planfeststellungsverfahrens bleiben hiervon unberührt. Ein Rechtsanspruch lässt sich aus dieser Veröffentlichung nicht ableiten.

Eingereiche Planunterlagen (Auszug):

Hochspannungsfreileitung   Bildrechte: www.pixabay.com
Link zur Antragstellerin:

Hinweis:

Über die unten stehende Verlinkung "E-Mail an Ansprechpartner/in" können keine formwirksamen Einwendungen erhoben werden. Einwendungen müssen unterschrieben sein, um formwirksam erhoben zu sein.

Artikel-Informationen

erstellt am:
09.05.2020
zuletzt aktualisiert am:
22.03.2024

Ansprechpartner/in:
Sarah Jürga

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Dezernat 41 (Planfeststellung)
Göttinger Chaussee 76 A
30453 Hannover
Tel: (0511) 3034-2038
Fax: (0511) 3034-2099

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