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B 3: Planungen der Ortsumgehung Elstorf nehmen konkrete Formen an

Umfassende Bürgerbeteiligung – Vorzugsvariante soll bis Ende des Jahres festgelegt werden


Die Planungen für die Ortsumgehung der B 3 bei Elstorf (Landkreis Harburg) nehmen konkrete Formen an: Im Rahmen der laufenden Planungs- und Beteiligungsverfahren soll bis zum Ende des Jahres die Vorzugsvariante für die neue Trasse gefunden und festgelegt werden. Der Geschäftsbereich Lüneburg der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) plant für das Frühjahr eine Öffentlichkeitsveranstaltung, bei der alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Planungsstand informiert werden – eine Einladung zu dieser Veranstaltung erfolgt in Kürze. In einer Folgeveranstaltung, einer sogenannten Planungswerkstatt, werden gemeinsam mit Interessierten mögliche Trassenvarianten westlich und östlich von Elstorf erarbeitet. Diese stellen die Grundlage des Variantenvergleiches und schließlich für die Entscheidung über die Vorzugsvariante dar.

Der Geschäftsbereich Lüneburg der NLStBV hat sich vorgenommen, bis Anfang 2020 mit der Vorzugsvariante in das Raumordnungsverfahrens zu gehen. Innerhalb dieses Verfahrens, welches dem späteren Planfeststellungsverfahren vorgelagert ist, wird die Verträglichkeit des Vorhabens in Bezug auf die regionale Raumordnung für den abgesteckten Planungsraum untersucht und bewertet. Auf dieser Grundlage wird die abschließende Entscheidung über die Vorzugsvariante getroffen.


Planung mit Hochdruck

Um den ehrgeizigen Zeitplan einhalten zu können, arbeiten die Planer aktuell mit Hochdruck an unter-schiedlichen Themen zur vertieften Analyse des Planungsraumes: Die Verkehrsplaner ermitteln die Gegebenheiten der Topografie, des Bodens und der Entwurfsgestaltung. Die Umweltplaner stellen die relevanten Umweltinformationen im Planungsraum zusammen und ermitteln auf dieser Grundlage eine sogenannte Raumwiderstandskarte, welche Bereiche mit unterschiedlicher Konfliktdichte darstellt. Die Raumwiderstandskarte bildet zudem die erste Stufe der Umweltverträglichkeitsstudie. Parallel finden umfassende Untersuchungen des bestehenden und zu prognostizierenden Verkehrs statt.


Beteiligung und Dialog im Fokus

Beim gesamten Planungsprozess zur Ortsumgehung Elstorf setzt die NLStBV auf eine umfassende und frühzeitige Bürgerbeteiligung. Diese fußt auf zwei Veranstaltungsarten: zum einen Öffentlichkeitsveranstaltungen, bei denen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger anlassbezogen über wesentliche Planungsfortschritte informiert werden und dazu diskutieren können, zum anderen Fachdialoge, bei denen sich Interessierte und Experten aus der Region im kleineren Kreis zu Themen wie Landwirtschaft, Natur- und Artenschutz, Lärm und Verkehr austauschen und Planungsideen erarbeiten können. „Das Wissen der Menschen vor Ort ist extrem wertvoll für die Planungen. Sie bringen unterschiedlichste Blickwinkel und konstruktive Lösungen ein, von denen wir sehr profitieren können“, so Annette Padberg, zuständige Fachbereichsleiterin Planung der NLStBV in Lüneburg.

Die Auswahl der Bürger, die in den Fachdialogen und Planungswerkstätten mitarbeiten, erfolgt mithilfe eines speziellen Verfahrens: Dabei werden per Los Bürgerinnen und Bürger ausgewählt, die vorher ihr Interesse an der Mitarbeit bekundet haben. Das Verfahren startet in Kürze.

Mehr dazu finden Interessierte zeitnah auf der Projektwebsite www.b3-elstorf.niedersachsen.de, welche aktuell überarbeitet und um ausführliche Informationen zum Projekt ergänzt wird. Die Bürgerinnen und Bürger im Planungsgebiet werden zudem per Postwurfsendung informiert.


Über die Ortsumgehung der B 3 bei Elstorf

Das Projekt „B 3 Ortsumgehung Elstorf“ umfasst den 2. und 3. Bauabschnitt der B 3n westlich von Neu Wulmstorf bis südlich von Elstorf und wird vom Geschäftsbereich Lüneburg der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) geplant. Der Streckenabschnitt in dem rund 2.350 Hektar großen Planungsgebiet wird je nach Trassenvariante 5 bis 7 Kilometer lang sein. Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann hat die Ortsumgehung Elstorf zum Pilotprojekt für Planungsbeschleunigung in Niedersachsen erklärt, was auch durch eine umfassende Bürgerbeteiligung realisiert werden soll. Als Achse zwischen der noch entstehenden A 26 und der A 1 sowie zwischen Buxtehude und Soltau kommt der B 3 eine besondere Verbindungsfunktion in der Region zu.

Presseinformation Bildrechte: NLStBV

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.02.2019
zuletzt aktualisiert am:
14.01.2022

Ansprechpartner/in:
Dirk Möller

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Lüneburg
Geschäftsbereichsleiter
Am Alten Eisenwerk 2 D
21339 Lüneburg
Tel: (04131) 8305-101
Fax: (04131) 8305-299

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