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A 2: Kreuz Hannover-Ost – Anschlussstelle Hämelerwald

Deckschichterneuerung auf allen 3 Fahrstreifen und Seitenstreifen in Fahrtrichtung Berlin


Kartengrundlage: www.lgln.niedersachsen.de   Bildrechte: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (www.lgln.niedersachsen.de)
Baumaßnahme A 2 AK Hannover-Ost – AS Hämelerwald: Übersichtskarte.
Lage der Maßnahme Bundesautobahn A 2 von km 199,100 bis km 209,000
Baumaßnahme Deckschichterneuerung auf allen 3 Fahrstreifen und Seitenstreifen auf der Richtungsfahrbahn Berlin
Bauzeit Anfang August 2018 bis Anfang Oktober 2018, Arbeiten sind abgeschlossen
Arbeitsstellenlänge 9,9 km Baubereich, zuzüglich jeweils etwa 600 m vorher und hinterher Heranführung an die Maßnahme)
Querschnitt befestigte Fahrbahnbreite von 14,90 bis 15,20 m, mit 3 Fahrspuren und einem Seitenstreifen je Richtungsfahrbahn
Verkehrsbelastung Durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung (DTV) in Summe für beide Fahrtrichtungen DTV2016 90.941 Kfz / 24 h mit einem Schwerverkehrsanteil von 20.855 Kfz / 24 h
Verkehrsführung 3 Fahrstreifen Richtung Dortmund, 3 Fahrstreifen Richtung Berlin, (5+1-Verkehrsführung)


Lage der Maßnahme

Die Bautätigkeiten beginnen in Fahrtrichtung Berlin unmittelbar vor der Anschlussstelle Lehrte und enden im Osten 1 km vor der Anschlussstelle Hämelerwald. Die Baustellenverkehrsführung beginnt etwa 600 m vor dem jeweiligen Beginn und Ende der Baumaßnahme. Innerhalb des Streckenabschnittes befinden sich die Anschlussstelle Lehrte, die Tank- und Rastanlage Lehrter See auf der Nordseite, die KWC-Anlage Lehrter See auf der Südseite und die Anschlussstelle Lehrte-Ost.

Baumaßnahme

Die Baumaßnahme ist Teil eines Erhaltungskonzeptes, das darauf abzielt maximale Nutzungsdauern für Deckschichten in Abhängigkeit des eingebauten Materials zu ermitteln und darzustellen. Für die gesamte Bundesautobahn A2 ist eine strategische Erhaltungsplanung erstellt worden. Dabei werden Bestandsdaten, Vor-Ort-Bewertungen, verschiedene Messungen und Bohrkernuntersuchungen analysiert und anhand ihres Schadensbildes und Zustandsnote in eine Dringlichkeit gereiht.

Der betrachtete Abschnitt der Bundesautobahn A 2 ist mit einer Deckschicht aus 5.500 m offenporigen Asphalt (OPA) und 4.350 m Splittmastixasphalt (SMA) befestigt. Auf dem insgesamt 9,9 km langen Streckenabschnitt sind starke Oberflächenschäden wie mechanische Schäden und Kornablösungen im Deckschichtbereich der Strecke festgestellt worden. Auf allen Fahrspuren, insbesondere im Hauptfahrstreifen, befinden sich zahlreiche, zum Teil erhebliche Schäden, so dass eine Deckenerneuerung notwendig ist. Ebenfalls wird in den zugehörigen Ästen der Anschlussstelle Lehrte-Ost die Deckschicht erneuert.

Insgesamt werden auf einer Fläche von 160.000 m² Fräsarbeiten durchgeführt. Anschließend wird die Deckschicht auf allen Fahrstreifen und dem Seitenstreifen wieder neu eingebaut. Im Zusammenhang mit der Deckenerneuerung wird die vorhandene Markierung auf einer Gesamtlänge von 26.500 m erneuert. In dem Streckenabschnitt befinden sich mehrere Bauwerke, auf denen ebenfalls die Deckschicht erneuert wird. Im Vorlauf zu dieser Maßnahme wurde die Deckschicht der Gegenrichtungsfahrbahn bereits erneuert.

Die Baukosten belaufen sich auf 5 Millionen Euro und werden durch den Bund getragen.

Zeitplanung

Der Ausführungszeitraum lag von Anfang August bis Anfang Oktober 2018 und ist unterteilt in die Vorabarbeiten wie die Herstellung der Verkehrssicherung und der eigentlichen Bautätigkeit. Die Dauer der Einrichtung der Verkehrssicherung am Beginn beträgt etwa 2 Wochen. Ursächlich hierfür ist u. a. die notwenige Aufstelldauer für die 10,5 km lange mobile Schutzwand auf der Richtungsfahrbahn Dortmund, die den Gegenverkehr absichert (s. Skizze). Erst nach erfolgter Lieferung und Aufstellung der mobilen Schutzwand, kann der Verkehr auf die Gegenfahrbahn übergeleitet werden und die eigentliche Deckschichterneuerung kann erfolgen. Nach Beendigung der Bautätigkeiten sind für den Abbau der Verkehrssicherung 1,5 Wochen vorgesehen. Innerhalb des Gesamtbauzeitraumes ist es notwendig, auf der Richtungsfahrbahn Berlin vor der Umstellung der Arbeiten vom äußeren Fahrbahnrand auf den inneren Fahrbahnrand die Verkehrsführung an etwa 1,5 Tagen umzustellen.

Wegen der Bedeutung der Bundesautobahn A 2 und der hohen Verkehrsbelastung wird die Baumaßnahme im 3-Schicht-Betrieb und an den Wochenenden ausgeführt. Der Auftragnehmer wurde zu einer extrem knappen Bauzeit verpflichtet, der Bauzeitanfang und das Bauzeitende sind jeweils vertraglich vorgegeben und mit Vertragsstrafen hinterlegt. Weitere Anreize für die ausführende Firmen sind Beschleunigungsvergütungen, um da wo möglich noch zusätzliche Bauzeitverkürzungen zu erreichen. Die Arbeiten an den Deckschichten der Bauwerke sowie der Einbau der offenporigen Asphaltschicht setzen allerdings zwingend trockene Witterungsbedingungen voraus.

Der Ausführungszeitraum ist bestimmt durch äußere Randbedingungen und verschiedenen Abhängigkeiten. Dabei werden vorangehende oder nachlaufende Baumaßahmen auf der A 2 als auch auf den relevanten Umleitungsstrecken aufeinander getaktet. Weiterhin ist der Ausführungszeitpunkt abhängig von Großveranstaltungen und Messen sowie den witterungsbedingten frühestmöglichen Ausführungsbeginn ab Mai und spätmöglichstes Ausführungsende im Oktober eines Jahres.

Um die Leistungsfähigkeit auf der Bundesautobahn A 2 so wenig wie möglich einzuschränken, wird der Grundsatz, alle Fahrstreifen möglichst auch während der Baumaßnahme aufrechtzuerhalten, hier erfüllt.

Um alle Fahrstreifen während der Bauzeit aufrechterhalten zu können, ist es notwendig, die Einfahrt der Anschlussstelle Lehrte-Ost in Fahrtrichtung Dortmund während der gesamten Bauzeit aufgrund des fehlenden Beschleunigungsstreifen zu sperren, da ein Beschleunigen aus dem Stand heraus ohne Beschleunigungsspur auf die hoch belastete Autobahn hinaus aus Sicherheitsgründen nicht zulässig ist. Die Umleitung erfolgt über die vorhandene Umleitung zur Anschlussstelle Lehrte bzw. zur Anschlussstelle Hämelerwald. Die Ausfahrt an der Anschlussstelle Lehrte-Ost ist weiterhin während der gesamten Bauzeit verkürzt möglich.

An der T+R-Anlage Lehrter See-Süd kann eine verkürzte Beschleunigungsspur durch einen temporären Anbau eingerichtet werden, so dass die T+R-Anlage während der Bauzeit jederzeit erreichbar ist. Die Ausfahrt an der T+R-Anlage erfolgt verkürzt.

Die Anschlussstelle Lehrte-Ost, die KWC-Anlage Lehrter See und die Anschlussstelle Lehrte in Fahrtrichtung Berlin sind nur über den rechten Hauptfahrstreifen aus erreichbar. Der Hinweis auf die Nutzung des rechten Fahrstreifens erfolgt frühzeitig im Zulaufbereich.

Während der Deckenerneuerung im Bereich der Anschlussstelle Lehrte-Ost und der zugehörigen Äste an der Richtungsfahrbahn Berlin ist es erforderlich, die Anschlussstelle Lehrte-Ost an einem Wochenende voll für den Verkehr zu sperren. Auf die geplante Sperrung wird eine Woche im Voraus mittels Schildern hingewiesen. Die Umleitung erfolgt über die vorhandene Umleitung zur Anschlussstelle Lehrte bzw. zur Anschlussstelle Hämelerwald. An einem weiteren Wochenende wird die Deckenerneuerung im Bereich der KWC-Anlage Lehrter See durchgeführt. An diesem Wochenende ist auch die KWC-Anlage an der Richtungsfahrbahn Berlin nicht zu erreichen.

Nach Beendigung der Bautätigkeiten und Abbau der Verkehrssicherung wird die Strecke weiterhin für einen Zeitraum (etwa 8 Wochen) bis zum Abfahren des Bindemittelfilms und damit der Freilegung der Gesteinsoberflächen geschwindigkeitsbegrenzt bleiben. Nach erfolgter Griffigkeitsmessung wird die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben.

Verkehrsinformationen

Bereits 14 km vor der eigentlichen Reduzierung und Überleitung wird mehrfach auf die Baustellensituation mit der vorhandenen Verkehrsbeeinflussungsanlage hingewiesen. Zusätzlich warnen mobile Stauwarnanlagen im Zulauf als auch im AK Hannover-Ost vor einem möglichen Stau. Die vorhandene Streckenbeeinflussungsanlage weist zusätzlich im Zuflussbereich bereits 14 km vor der Änderung der Verkehrsführung auf die Baustelle mit dem Baustellensymbol und einem Ausrufezeichen hin. Mit der jüngst fertig gestellten Netzbeeinflussungsanlage besteht weiterhin die Möglichkeit, im Falle von erheblichen Staus auf der A 2 Verkehre über die A 39 zum Dreieck Salzgitter, dann über die A 7 nach Hannover bzw. umgekehrt von Hannover über A 7 und über A 39 zurück zur A 2 zu lenken. Im Bedarfsfall werden voll automatisch gesteuerte LCD-Anzeigetafeln verkehrsabhängig durch die Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen / Region Hannover aktiviert.

Weiterhin wird bereits 2 km vor der Überleitung in Fahrtrichtung Berlin die eingeschränkte Erreichbarkeit nur über den Hauptfahrstreifen der Anschlussstellen Lehrte, der KWC-Anlage Lehrter See und der Anschlussstelle Lehrte-Ost beschildert. Der Verkehrssteilnehmer kann sich frühzeitig auf den rechten Fahrstreifen einordnen, um die Anschlussstellen oder die KWC-Anlage zu erreichen.

Weitere Information

Tagesaktuelle Informationen können auf der Internetseite der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen eingesehen werden. Bei Verkehrsbeeinträchtigungen werden Infos zu Staulängen und mögliche Umleitungen an Navigationsgeräte und Radiostationen gemeldet.

Bundesautobahn 2
Querschnitt freie Strecke   Bildrechte: NLStBV

Querschnitt freie Strecke.

Querschnitt Bereich T+R-Anlage Lehrter See   Bildrechte: NLStBV

Querschnitt Bereich T+R-Anlage Lehrter See.

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.03.2017
zuletzt aktualisiert am:
25.09.2019

Ansprechpartner/in:
Julia Fundheller

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Hannover
Geschäftsbereichsleiterin
Dorfstraße 17-19
30519 Hannover
Tel: (0511) 39936-156
Fax: (0511) 39936-299

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