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A 2: Anschlussstelle Helmstedt-West – Anschlussstelle Marienborn

Deckschichterneuerung auf allen 3 Fahrstreifen und dem Seitenstreifen


Kartengrundlage: www.lgln.niedersachsen.de   Bildrechte: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (www.lgln.niedersachsen.de)
Baumaßnahme A 2 AS Helmstedt-West – AS Marienborn: Übersichtskarte.
Lage der Maßnahme Bundesautobahn A 2 von km 134,100 bis km 132,235
Baumaßnahme Deckschichterneuerung auf allen 3 Fahrstreifen und Seitenstreifen auf der Richtungsfahrbahn Berlin
Bauzeit Ende August 2018 bis Ende September 2018, Arbeiten sind abgeschlossen
Arbeitsstellenlänge 1,865 km Baubereich, zuzüglich jeweils etwa 500 m vorher und hinterher Heranführung an die Maßnahme
Querschnitt befestigte Fahrbahnbreite von 14,8 - 15,3 m, mit 3 Fahrspuren und einem Seitenstreifen je Richtungsfahrbahn
Verkehrsbelastung Durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung in Summe für beide Fahrtrichtungen DTV2016 89.593 Kfz/24 h mit einem Schwerverkehrsanteil von 20.372 Kfz/24 h
Verkehrsführung 2 Fahrstreifen Richtung Dortmund, 3 Fahrstreifen Richtung Berlin, (4+1-Verkehrsführung)

Lage der Maßnahme

Die Bautätigkeiten beginnen in Fahrtrichtung Berlin 1,2 km vor der Anschlussstelle Helmstedt-Zentrum und enden im Osten etwa 2 km vor der Anschlussstelle Marienborn/ Helmstedt. Die Baustellenverkehrsführung beginnt jeweils etwa 500 m vor dem jeweiligen Beginn und Ende der Baumaßnahme. Innerhalb des Streckenabschnittes befindet sich die Anschlussstelle Helmstedt-Zentrum.

Baumaßnahme

Die Baumaßnahme ist Teil eines Erhaltungskonzeptes, das darauf abzielt maximale Nutzungsdauern für Deckschichten in Abhängigkeit des eingebauten Materials zu ermitteln und darzustellen. Für die gesamte Bundesautobahn A2 ist eine strategische Erhaltungsplanung erstellt worden. Dabei werden Bestandsdaten, Vor-Ort-Bewertungen, verschiedene Messungen und Bohrkernuntersuchungen analysiert und anhand ihres Schadensbildes und Zustandsnote in eine Dringlichkeit gereiht.

Der betrachtete Abschnitt der Bundesautobahn A2 ist mit einer Deckschicht aus 1.938 m offenporigen Asphalt (OPA) befestigt, die Rampen der AS Helmstedt Zentrum sind mit SMA (Splittmastixasphalt) befestigt. Auf dem insgesamt 2,0 km langen Streckenabschnitt sind starke Oberflächenschäden wie mechanische Schäden (insbesondere resultierend aus Felgenfahrten) und Kornablösungen im Deckschichtbereich der Strecke des OPA festgestellt worden. Auf allen Fahrspuren, insbesondere im Hauptfahrstreifen, befinden sich zahlreiche, zum Teil erhebliche Schäden, so dass eine Deckenerneuerung notwendig ist.

Insgesamt werden auf einer Fläche von 32.000 qm Fräsarbeiten durchgeführt. Anschließend wird die Deckschicht auf allen Fahrstreifen und dem Seitenstreifen wieder neu eingebaut. Aufgrund der Baustellenlänge von 2 km wird der Einbau des OPA vollflächig ohne Fuge an einem Wochenende vollzogen. In dieser Zeit wird die Verkehrsführung umgestellt, um einen fugenlosen Einbau des OPA für eine bestmögliche hydraulische Wirksamkeit der Schicht zu gewährleisten.

Im Zusammenhang mit der Deckenerneuerung wird die vorhandene Markierung auf einer Gesamtlänge von 6.700 m erneuert. In dem Streckenabschnitt befinden sich mehrere Bauwerke, auf denen ebenfalls die Deckschicht (Gussasphalt) erneuert wird.

Die Baukosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro und werden durch den Bund getragen.

Zeitplanung

Der Ausführungszeitraum lag von Ende August bis Ende September und war unterteilt in die Vor- und Nachlaufenden Arbeiten der Verkehrssicherung und der eigentlichen Bautätigkeit. Die Dauer der Einrichtung der Verkehrssicherung am Beginn betrug etwa eine Wochen. Ursächlich hierfür ist u.a. die notwendige Aufstelldauer für die 2,8 km lange mobile Schutzwand auf der Richtungsfahrbahn Dortmund, die den Gegenverkehr absichert (s. schematische Darstellung rechts). Erst nach erfolgter Lieferung und Aufstellung der mobilen Schutzwand, kann der Verkehr auf die Gegenfahrbahn übergeleitet werden. Parallel zu der Einrichtung der Verkehrssicherung wurden die Mittelstreifenüberfahrten hergerichtet und geöffnet.

Innerhalb des Gesamtbauzeitraumes war es notwendig, auf der Richtungsfahrbahn Berlin vor der Umstellung der Arbeiten vom inneren Fahrbahnrand auf den äußeren Fahrbahnrand die Verkehrsführung umzustellen. Der Einbau des OPAs (Deckschicht) erfolgte fugenlos an einem Wochenende. Hierzu wurde die Verkehrsführung an diesem Wochenende von einer 4+1-Verkehsführung auf eine 4+0-Verkehrsführung geändert.

Wegen der Bedeutung der Bundesautobahn A 2 und der hohen Verkehrsbelastung wurde die Baumaßnahme im 3-Schicht-Betrieb und an den Wochenenden ausgeführt. Der Auftragnehmer wurde zu einer extrem knappen Bauzeit verpflichtet, der Bauzeitanfang und das Bauzeitende und die Zwischenzeiträume sind jeweils vertraglich vorgegeben und mit Vertragsstrafen hinterlegt. Die Arbeiten an den Deckschichten der Bauwerke sowie der Einbau der offenporigen Asphaltschicht setzen allerdings zwingend trockene Witterungsbedingungen voraus.

Der Ausführungszeitraum ist bestimmt durch äußere Randbedingungen und verschiedenen Abhängigkeiten. Dabei werden vorangehende oder nachlaufende Baumaßahmen auf der A 2 als auch auf den relevanten Umleitungsstrecken aufeinander getaktet. Weiterhin ist der Ausführungszeitpunkt abhängig von Großveranstaltungen und Messen sowie den witterungsbedingten Ausführungszeiträumen innerhalb eines Jahres.

Nach Beendigung der Bautätigkeiten und Abbau der Verkehrssicherung wird die Strecke weiterhin für einen Zeitraum (~ 8 Wochen) bis zum Abfahren des Bindemittelfilms und damit der Freilegung der Gesteinsoberflächen geschwindigkeitsbegrenzt auf 80 km/h bleiben. Nach erfolgter Griffigkeitsmessung wird die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben.Seit Ende September ist ist Strecke ohne Beeinträchtigungen befahrbar.

Verkehrsführung

In Fahrtrichtung Berlin stehen drei Fahrspuren und in Fahrtrichtung Dortmund stehen zwei Fahrspuren zur Verfügung (4+1-Verkehrsführung). Dazu ist es erforderlich, zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung Berlin auf die Gegenfahrbahn überzuleiten und mittels einer transportablen Schutzeinrichtung vom durchgehenden Verkehr in Richtung Dortmund zu trennen. Der Hauptfahrstreifen in Richtung Berlin verbleibt auf der Richtungsfahrbahn Berlin und wird in mindestens 5,50 m Breite mit Baken vom Baufeld abgetrennt, um die erforderliche Durchfahrtsbreite für Schwertransporte auch während der Bautätigkeiten sicherzustellen. Die Geschwindigkeit für alle Fahrstreifen beträgt 60 km/h. Sowohl von Osten als auch von Westen kommend ist im Zuflussbereich auf die geänderte Baustellenverkehrsführung und die Überleitung ein Geschwindigkeitstrichter von 120 km/h auf 60 km/h eingerichtet.

Für eine bestmögliche hydraulische Wirksamkeit der neuen Deckschicht aus OPA, kann dieser aufgrund der Baustellenlänge von 2 km an einem Wochenende vollflächig ohne Fuge eingebaut werden. Hierzu wird an diesem einem Wochenende, der Fahrstreifen neben dem Baufeld auf der Richtungsfahrbahn Berlin gesperrt, so dass an 2 Tagen während der Bauzeit nur jeweils 2 Fahrstreifen je Fahrtrichtung zur Verfügung stehen. An diesem Wochenende wird auch die AS Helmstedt Zentrum an der Richtungsfahrbahn Berlin gesperrt.

Um die Leistungsfähigkeit auf der Bundesautobahn A2 so wenig wie möglich einzuschränken, ist es grundsätzlich Ziel, alle Fahrstreifen auch während der Baumaßnahme aufrechtzuerhalten. Im Vorfeld der Baumaßnahme wurden entsprechende Varianten der Verkehrsführungen untersucht. Der wesentliche Grund für die gewählte Verkehrsführung mit fünf statt sechs Fahrstreifen resultiert aus der Gewichtsbeschränkung des Standstreifens auf einem Brückenbauwerk, so dass keine 5 Fahrstreifen auf der Richtungsfahrbahn Dortmund eingerichtet werden können.

Bei einer Aufrechterhaltung aller Fahrspuren mit zwei Fahrstreifen neben dem Baufeld (4+2-Verkehrtsführung) müsste zweimal täglich ein Wechsel zwischen der Ein- und Zweistreifigkeit neben dem Baufeld stattfinden. Die volle Breite des benötigten Baufeldes würde nur für 4 Stunden pro Tag statt für 14 Stunden pro Tag zur Verfügung stehen, welches eine Bauzeitverlängerung von sieben Werktagen zur Folge hat.

Auf die geplante Sperrung der Anschlussstelle Helmstedt Zentrum wird eine Woche im Voraus mittels Schilder hingewiesen. Die Umleitung erfolgt über die benachbarten Anschlussstellen Marienborn und Helmstedt-West.

Verkehrsinformationen

Bereits ab 9 km vor der Überleitung wird mehrfach auf die Baustellensituation hingewiesen. Zusätzlich warnen mobile Stauwarnanlagen vor einem möglichen Stau. Die vorhandene Streckenbeeinflussungsanlage weist zusätzlich im Zuflussbereich auf die Baustelle mit dem Baustellensymbol und einem Ausrufezeichen hin.

Weiterhin wird bereits 2 km vor der Überleitung in Fahrtrichtung Berlin die eingeschränkte Erreichbarkeit der Anschlussstelle Helmstedt Zentrum nur über den rechten Fahrstreifen beschildert. Der Verkehrssteilnehmer kann sich frühzeitig auf den rechten Fahrstreifen einordnen, um die Anschlussstelle Helmstedt Zentrum zu erreichen.

Weitere Information

Tagesaktuelle Informationen können auf der Internetseite der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen/Region Hannover eingesehen werden. Bei Verkehrsbeeinträchtigungen werden Infos zu Staulängen und mögliche Umleitungen an Navigationsgeräte und Radiostationen gemeldet.

Bundesautobahn 2
Querschntt im Bereich AS Helmstedt-Zentrum   Bildrechte: NLStBV

Querschntt im Bereich AS Helmstedt-Zentrum.

Querschnitt freie Strecke   Bildrechte: NLStBV

Querschnitt freie Strecke.

Artikel-Informationen

erstellt am:
23.08.2018
zuletzt aktualisiert am:
04.04.2019

Ansprechpartner/in:
Julia Fundheller

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Hannover
Geschäftsbereichsleiterin
Dorfstraße 17-19
30519 Hannover
Tel: (0511) 39936-156
Fax: (0511) 39936-299

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