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A 2: Anschlussstelle Bad Nenndorf – Anschlussstelle Bad Eilsen

Deckschichterneuerung auf allen 3 Fahrstreifen und Seitenstreifen auf der Richtungsfahrbahn Dortmund und Erneuerung Seitenraumkanal


Kartengrundlage: www.lgln.niedersachsen.de   Bildrechte: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (www.lgln.niedersachsen.de)
Baumaßnahme A 2 Hannover-West – Bothfeld: Übersichtskarte.
Lage der Maßnahme Bundesautobahn A 2
  • Bauabschnitt 1 von km 250,400 bis km 254,700
  • Bauabschnitt 2 von km 259,000 bis km 260,880
  • Bauabschnitt 3 von km 272,200 bis km 273,900
Baumaßnahme Deckschichterneuerung auf allen 3 Fahrstreifen und Seitenstreifen auf der Richtungsfahrbahn Dortmund und Erneuerung Seitenraumkanal
Geplante Bauzeit Juli 2018 bis Ende September 2018, Arbeiten sind abgeschlossen
Arbeitsstellenlänge 7,58 km Baubereich in drei parallelen Bauabschnitten, zuzüglich jeweils etwa 3 km vorher (in Fahrtrichtung Dortmund) und 600 m hinterher Heranführung an die Maßnahme
Querschnitt befestigte Fahrbahnbreite von 14,40 bis 15,25 m, mit 3 Fahrspuren und einem Seitenstreifen je Richtungsfahrbahn
Verkehrsbelastung Durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung (DTV) in Summe für beide Fahrtrichtungen:
Bereich Lauenau DTV2016 86.145 Kfz/24 h mit einem Schwerverkehrsanteil von 20.981 Kfz/24 h
Bereich Rehren DTV2016 80.168 Kfz/24 h mit einem Schwerverkehrsanteil von 20.307 Kfz/24 h
Verkehrsführung 3 Fahrstreifen Richtung Dortmund, 2 Fahrstreifen Richtung Berlin, dabei werden 2 Fahrstreifen in Richtung Dortmund auf die Gegenfahrbahn übergeleitet (4s+1-Verkehrsführung)


Lage der Maßnahme

Die Baumaßnahme gliedert sich in 3 Bauabschnitte, die aufgrund der Nähe alle parallel von einem Auftragnehmer zeitgleich ausgeführt werden. Es sind zwei getrennte Verkehrsführungen geplant, wobei der Bauabschnitt1 und 2 in einer gemeinsamen Verkehrssicherung hergestellt wird.

Der 1. und der 2. Bauabschnitt beginnen in Fahrtrichtung Dortmund etwa 1 km vor der AS Bad Nenndorf und enden im Westen etwa 1 km nach der AS Lauenau. Innerhalb dieser beiden Bauabschnitte befinden sich die AS Bad Nenndorf und die AS Lauenau.

Der 3. Bauabschnitt schließt sich nach einer Strecke von etwa 10 km an und befindet sich zwischen der AS Rehren und Bad Eilsen. Innerhalb dieses Bauabschnittes befinden sich keine Anschlussstellen.

Baumaßnahme

Die Baumaßnahme ist Teil eines Erhaltungskonzeptes, das darauf abzielt, maximale Nutzungsdauern für Deckschichten in Abhängigkeit des eingebauten Materials zu ermitteln und darzustellen. Für die gesamte Bundesautobahn A2 ist eine strategische Erhaltungsplanung erstellt worden. Dabei werden Bestandsdaten, Vor-Ort-Bewertungen, verschiedene Messungen und Bohrkernuntersuchungen analysiert und anhand ihres Schadensbildes und Zustandsnote in eine Dringlichkeit gereiht.

Die betrachteten 3 Abschnitte der Bundesautobahn A 2 sind mit einer Deckschicht aus insgesamt 7.580 m offenporigen Asphalt (OPA) befestigt. Auf dem insgesamt 7,580 km langen Streckenabschnitt sind starke Oberflächenschäden wie mechanische Schäden und Kornablösungen im OPA-Deckschichtbereich der Strecke festgestellt worden. Auf allen Fahrspuren, insbesondere im Hauptfahrstreifen, befinden sich zahlreiche, zum Teil erhebliche Schäden, so dass eine Deckenerneuerung notwendig ist. Im 3. Bauabschnitt befindet sich durchgehend eine „Abrisskante“ zwischen dem Hauptfahrstreifen und den damals angebauten Seitenstreifen. Ebenfalls werden die Auf- und Abfahrten der Anschlussstellen Bad Nenndorf und Lauenau erneuert. Zusätzlich ist der im Seitenraum ab der Anschlussstelle Lauenau bestehende Entwässerungskanal abgängig. Dieser wird ab der AS Lauenau auf einer Länge von 990 m einschließlich der Schächte ausgebaut und erneuert.

Insgesamt werden auf einer Fläche von 293.100 m² Fräsarbeiten durchgeführt. Anschließend wird die Deckschicht auf allen Fahrstreifen und dem Seitenstreifen wieder neu eingebaut.

In den Verzögerungs- und Beschleunigungsspuren der Anschlussstelle Bad Nenndorf und Lauenau werden die Deck- und Binderschichten erneuert. Zusätzlich wird an einem Wochenende (20. bis 22. Juli 2018) die Beschleunigungsspur und der Standstreifen an der PWC-Anlage Bückethaler Knick erneuert. An diesem Wochenende ist die PWC-Anlage nicht befahrbar.

Die Baukosten belaufen sich auf 7,6 Millionen Euro und werden durch den Bund getragen.

Zeitplanung

Der Ausführungszeitraum ist von Anfang Juli bis Ende September 2018 und ist unterteilt in die Vor- und Nachlaufenden Arbeiten der Verkehrssicherung und der eigentlichen Bautätigkeit. Die Dauer der Einrichtung der Verkehrssicherung am Beginn beträgt etwa 2 Wochen. Ursächlich hierfür ist u. a. die notwenige Aufstelldauer für die für alle 3 Bauabschnitte notwendige 17,5 km lange mobile Schutzwand auf der Richtungsfahrbahn Berlin, die den Gegenverkehr absichert (s. Skizze). Erst nach erfolgter Lieferung und Aufstellung der mobilen Schutzwand, kann der Verkehr auf die Gegenfahrbahn übergeleitet werden. Parallel zu der Einrichtung der Verkehrssicherung werden die Mittelstreifenüberfahrten hergerichtet und geöffnet. Nach Beendigung der Bautätigkeiten sind für den Abbau der Verkehrssicherung 2 Wochen vorgesehen. Die Erneuerung des Entwässerungskanals erfolgt noch bis Mitte September und wird mittels einer Verkehrssicherung mittels Regelplan und Tagesbaustellen unter Sperrung des Hauptfahrstreifens hergestellt. Die Herstellung dieses Kanals kann erst mit Schließung der Anschlussstelle Lauenau mit Beginn der 2. Bauphase ab dem 02. August 2018 beginnen, um eine weitere Schließung der Anschlussstelle zu vermeiden.

Innerhalb des Gesamtbauzeitraumes ist es notwendig, auf der Richtungsfahrbahn Berlin vor der Umstellung der Arbeiten vom inneren Fahrbahnrand auf den äußeren Fahrbahnrand die Verkehrsführung an etwa 2 Tagen umzustellen.

Wegen der Bedeutung der Bundesautobahn A 2 und der hohen Verkehrsbelastung wird die Baumaßnahme im 3-Schicht-Betrieb und an den Wochenenden ausgeführt. Der Auftragnehmer wurde zu einer extrem knappen Bauzeit verpflichtet, der Bauzeitanfang und das Bauzeitende sind jeweils vertraglich vorgegeben und mit Vertragsstrafen hinterlegt. Die Arbeiten an den Deckschichten der Bauwerke sowie der Einbau der offenporigen Asphaltschicht setzen allerdings zwingend trockene Witterungsbedingungen voraus.

Der Ausführungszeitraum ist bestimmt durch äußere Randbedingungen und verschiedenen Abhängigkeiten. Dabei werden vorangehende oder nachlaufende Baumaßahmen auf der A 2 als auch auf den relevanten Umleitungsstrecken aufeinander getaktet. Weiterhin ist der Ausführungszeitpunkt abhängig von Großveranstaltungen und Messen sowie den witterungsbedingten frühestmöglichen Ausführungsbeginn ab Mai eines Jahres.

Verkehrsführung

Es werden zwei getrennte aber parallel laufende Verkehrssicherungen hergestellt. Für den Bauabschnitt 1 und 2 ist eine gemeinsame Verkehrssicherung und für den Bauabschnitt 3 eine weitere Verkehrssicherung vorgesehen. In den beiden Verkehrssicherungsabschnitten erfolgen die Bauarbeiten zeitgleich.

Bauabschnitt 1 und Bauabschnitt 2

In diesem Bereich befinden sich die beiden Anschlussstellen Bad Nenndorf und Lauenau. Jeweils eine der beiden Anschlussstellen in Fahrtrichtung Dortmund ist entsprechend der Bauphase immer für den Verkehr offen, in der Fahrtrichtung Berlin sind beide Anschlussstellen jederzeit offen.

Der Verkehr in Fahrtrichtung Dortmund wird über eine Mittelstreifenüberfahrt (etwa 3,0 km vor der AS Bad Nenndorf) auf die Gegenfahrbahn geleitet und dort zweistreifig je Fahrtrichtung, getrennt durch eine mobile Schutzwand, geführt. Der Hauptfahrstreifen in Fahrtrichtung Dortmund verbleibt auf der Richtungsfahrbahn Dortmund und wird in mindestens 5,50 m Breite mit Baken vom Baufeld abgetrennt, um die erforderliche Durchfahrtsbreite für Schwertransporte auch während der Bautätigkeiten sicherzustellen. An der Mittelstreifenüberfahrt unmittelbar nach der Anschlussstelle Lauenau wird der Verkehr wieder zurück auf die Richtungsfahrbahn Dortmund geführt. Zwischen den beiden Bauabschnitten verschwenkt der Fahrstreifen vom äußeren Fahrbahnrand an den inneren Fahrbahnrand, um jeweils eine der beiden Anschlussstellen Bad Nenndorf oder Lauenau während der Bauzeit offen zu halten. Die Anschlussstelle Bad Nenndorf ist in Fahrtrichtung Dortmund voraussichtlich vom 17. bis 30. Juli geschlossen und die Anschlussstelle Lauenau in Fahrtrichtung Dortmund voraussichtlich vom 1. bis 14. August.

Bauabschnitt 3

Der Verkehr in Richtung Dortmund wird etwa 2 km nach der AS Rehren über eine Mittelstreifenüberfahrt mit zwei Fahrstreifen auf die Gegenfahrbahn geleitet und dort zweistreifig je Fahrtrichtung, getrennt durch eine mobile Schutzwand, geführt. Der Hauptfahrstreifen in Fahrtrichtung Dortmund verbleibt auf der Richtungsfahrbahn Dortmund und wird in mindestens 5,00 m Breite mit Baken vom Baufeld abgetrennt, um die erforderliche Durchfahrtsbreite für Schwertransporte auch während der Bautätigkeiten sicherzustellen. An der Mittelstreifenüberfahrt unmittelbar vor der Anschlussstelle Bad Eilsen Ost wird der Verkehr wieder zurück auf die Richtungsfahrbahn Dortmund geführt.

Die Geschwindigkeit beträgt auf allen Fahrstreifen 60 km/h. Sowohl von Osten als auch von Westen kommend ist im Zuflussbereich auf die geänderte Baustellenverkehrsführung und die Überleitung ein Geschwindigkeitstrichter von 120 km/h auf 60 km/h eingerichtet.

Um die Leistungsfähigkeit auf der Bundesautobahn A 2 so wenig wie möglich einzuschränken, ist es grundsätzlich Ziel, alle Fahrstreifen auch während der Baumaßnahme aufrechtzuerhalten. Im Vorfeld der Baumaßnahme wurden entsprechende Varianten der Verkehrsführungen untersucht. Der wesentliche Grund für die gewählte Verkehrsführung mit fünf statt sechs Fahrstreifen resultiert aus den fehlenden Querschnittsbreiten der Richtungsfahrbahnen, so dass keine 5 Fahrstreifen auf der Richtungsfahrbahn Berlin eingerichtet werden können.

Bei einer Aufrechterhaltung aller Fahrspuren mit 2 Fahrstreifen neben dem Baufeld (4+2-Verkehrtsführung) müsste die entsprechend der Bauphase geöffnete Anschlussstelle Bad Nenndorf oder Lauenau mit einem Stopp-Schild an die durchgehende Fahrbahn angeschlossen werden. Um die Verkehrssicherheit innerhalb der Baustelle zu erhöhen und eine Gefährdung für aus dem Stand einfädelnden Lkw von den Anschlussstellen in den durchgehenden fließenden Verkehr auszuschließen, kommt diese Verkehrsführung aus Sicherheitsgründen nicht in Frage. Zudem befinden sich die Anschlussstellen an einer Steigungsstrecke, welches das Gefährdungspotential für die einfädelnden Fahrzeuge zusätzlich erhöht.

Die Anschlussstelle Bad Nenndorf und Lauenau sind in Fahrtrichtung Dortmund nur über den rechten Hauptfahrstreifen aus erreichbar. Der Hinweis auf die Nutzung des rechten Fahrstreifens erfolgt frühzeitig im Zulaufbereich.

Verkehrsinformationen

Bereits 14 km vor der eigentlichen Reduzierung und Überleitung wird mehrfach auf die Baustellensituation mit der vorhandenen Verkehrsbeeinflussungsanlage hingewiesen. Zusätzlich warnen mobile Stauwarnanlagen vor einem möglichen Stau. Die vorhandene Streckenbeeinflussungsanlage weist zusätzlich im Zuflussbereich bereits 14 km vor der Änderung der Verkehrsführung auf die Baustelle mit dem Baustellensymbol und einem Ausrufezeichen hin.

Weiterhin wird bereits 2 km vor der Überleitung in Fahrtrichtung Dortmund die eingeschränkte Erreichbarkeit der Anschlussstellen Bad Nenndorf und Lauenau beschildert. Der Verkehrssteilnehmer kann sich frühzeitig auf den rechten Fahrstreifen einordnen, um die Anschlussstellen zu erreichen.

Weitere Information

Tagesaktuelle Informationen können auf der Internetseite der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen eingesehen werden. Bei Verkehrsbeeinträchtigungen werden Infos zu Staulängen und mögliche Umleitungen an Navigationsgeräte und Radiostationen gemeldet.

Bundesautobahn 2
Querschnitt Bauabschnitt 1   Bildrechte: NLStBV

Querschnitt Bauabschnitt 1.

Querschnitt Bauabschnitt 2   Bildrechte: NLStBV

Querschnitt Bauabschnitt 2.

Querschnitt Bauabschnitt 3   Bildrechte: NLStBV

Querschnitt Bauabschnitt 3.

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.03.2017
zuletzt aktualisiert am:
03.02.2020

Ansprechpartner/in:
Julia Fundheller

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Hannover
Geschäftsbereichsleiterin
Dorfstraße 17-19
30519 Hannover
Tel: (0511) 39936-156
Fax: (0511) 39936-299

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