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Entwurfsplanung für die Autobahn 39 beginnt

Projektkonferenz und so genannter „Scoping“-Termin markieren Auftakt für die konkrete Ausarbeitung des 1. Abschnitts


Für den Neubau der Autobahn 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg hat jetzt die konkrete Entwurfsplanung begonnen. "Nachdem das Bundesverkehrsministerium im Oktober 2008 den generellen Verlauf der Trasse in der so genannten Linienbestimmung festgelegt hat, haben wir nun die Aufgabe, auf dieser Grundlage einen detaillierten Entwurf auszuarbeiten", erläuterte Dirk Möller, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, am Donnerstag auf einer Projektkonferenz zum Auftakt der Planungsphase in Lüneburg.

Nach den Worten Möllers wird zunächst der rund 7,6 Kilometer lange 1. Planungsabschnitt vom Ende der A 250 nördlich von Lüneburg bis zur Anbindung an die B 216 östlich der Stadt beleuchtet. Hierbei gehe es unter anderem um die Auswirkung des Autobahnbaus auf die Umgebung und um technische Fragen zum Straßenentwurf. Besondere Themen seien:

  • Untersuchungen zu Lärmemissionen und Luftschadstoffbelastungen zur Ermittlung von erforderlichen Schutzmaßnahmen wie Lärmschutzwänden oder -wällen, Lärm minderndem Asphalt, möglicherweise auch einer teilweisen Abdeckelung der Autobahn,
  • die Erarbeitung einer Anschlussstellenkonzeption für den Raum Lüneburg auf Basis der Verkehrsprognose 2025,
  • im Übergangsbereich zum Abschnitt 2: die Erarbeitung unterschiedlicher Entwurfsvarianten im Bereich Bilmer Berg auch mit dem Ziel, die Zerschneidung der potenziellen Gewerbegebiete möglichst gering zu halten,
  • eine umweltfachliche Untersuchung im Rahmen des so genannten Landschaftspflegerischen Begleitplanes mit Schwerpunkt im Bereich der Ilmenauquerung.

Eingeladen zur Projektkonferenz waren Vertreter aus Gemeinden, der Stadt Lüneburg, Fachbehörden und Verbänden.

Ebenfalls am Donnerstag habe in Lüneburg auch der so genannte "Scoping"-Termin stattgefunden, erläuterte der Geschäftsbereichsleiter weiter. Diese Zusammenkunft unter Federführung der späteren Planfeststellungsbehörde binde die anerkannten Naturschutzvereine und die mit Umweltaufgaben befassten Träger öffentlicher Belange ein und diene der Vorbereitung der im Rahmen der Entwurfsaufstellung vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsprüfung und der Festlegung der vorgesehenen Untersuchungsinhalte und -rahmen (scope = engl. "Bandbreite, Betätigungsfeld").

In den nächsten Wochen und Monaten würden parallel die entsprechenden Arbeiten an den übrigen sechs Planungsabschnitten starten, führte Möller weiter aus; so würden die Planungen im 7. Abschnitt zwischen Weyhausen (B 188) und Ehra (L 289) im Landkreis Gifhorn vom zuständigen Geschäftsbereich Wolfenbüttel in der nächsten Woche begonnen. Der Termin für die Projektkonferenz und den Scoping-Termin für den 2. Abschnitt zwischen Lüneburg (B 216) und Bad Bevensen (L 253) sei vom Geschäftsbereich Lüneburg für März vorgesehen.

Insgesamt soll nach den Worten Möllers die Aufstellung des Entwurfs für den ersten Abschnitt zwei bis zweieinhalb Jahre in Anspruch nehmen. Informationen zum Fortschreiten der Planung seien jeweils im Internet unter der Adresse www.strassenbau.niedersachsen.de verfügbar.

Presseinformation
Weitere Informationen zum Planungsprojekt:

Zuständig für den Inhalt dieser Presseinformation:

Artikel-Informationen

erstellt am:
22.01.2009
zuletzt aktualisiert am:
15.06.2010

Ansprechpartner/in:
Dirk Möller

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Lüneburg
Geschäftsbereichsleiter
Am Alten Eisenwerk 2 D
21339 Lüneburg
Tel: (04131) 8305-101
Fax: (04131) 8305-299

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