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A 39: Zwei Anschlussstellen für Wittingen

Landesbehörde stellte erste konkrete Planungen für die neue Autobahn im nördlichen Landkreis Gifhorn vor


Die Planung der neuen Autobahn 39 im nördlichen Landkreis Gifhorn geht voran. Am [heutigen] Mittwoch präsentierte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bei einer Arbeitskreis-Sitzung in Wittingen erste konkrete Ergebnisse für den rund 19,5 Kilometer langen Abschnitt 6 zwischen Ehra (L 289) und Wittingen (B 244).

"Wir werden dem Bundesverkehrsministerium vorschlagen, im Bereich Wittingen zwei Anschlussstellen zu bauen", kündigte Bernd Mühlnickel, zuständiger Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde aus Wolfenbüttel, an. Eine Anschlussstelle solle die Bundesstraße 244 an die neue Autobahn anbinden, eine weitere die Landesstraße 286 zwischen Knesebeck und Wittingen.

Damit erteilte Mühlnickel dem von der Stadt Wittingen vorgetragenen Wunsch eine Absage, nur eine einzelne Anschlussstelle südwestlich von Wittingen vorzusehen, die dann über noch zusätzlich zu planende Straßen an die B 244 und die L 286 angebunden wird. "Die jetzt gewählte Variante bedeutet wesentlich weniger Eingriffe in die Natur und ist deutlich kostengünstiger", unterstrich der Geschäftsbereichsleiter. Während für die zwei Anschlussstellen insgesamt rund 2,5 Millionen Euro veranschlagt seien, würde der Bau der einzelnen Anschlussstelle samt Zufahrt wenigstens 14,2 Millionen Euro kosten. Mühlnickel: "Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass die Variante mit zwei Anschlussstellen als Teilortsumgehung die gleiche verkehrliche Entlastung wie die von der Stadt Wittingen favorisierte Lösung bringt."

Noch nicht entschieden sei hingegen die Lage der geplanten Tank- und Rast-Anlage. "Wir können uns hier drei Standorte vorstellen", erläuterte der Geschäftsbereichsleiter. Die Anlage könne entweder knapp südlich von Wittingen entstehen oder deutlich weiter südlich auf der Höhe des dortigen Automobil-Testgeländes. Auch eine Verlegung in den nördlich der B 244 liegenden Planungsabschnitt sei denkbar.

Auf der Arbeitskreis-Sitzung wurden außerdem Fragen der Trassenoptimierung und des Entwässerungskonzeptes erörtert. Eingeladen waren die betroffenen Gemeinden, Naturschutzverbände als Träger öffentlicher Belange sowie die zuständigen Umwelt- und Wasserbehörden, die damit im Rahmen der Planung Informationen aus erster Hand erhalten sollen.

Insgesamt soll nach den Worten Mühlnickels die Aufstellung des Entwurfs noch rund eindreiviertel Jahre in Anspruch nehmen und Mitte 2011 abgeschlossen sein. Informationen zum Fortschreiten der Planung seien für die Öffentlichkeit stets im Internet unter www.strassenbau.niedersachsen.de verfügbar.

Die gesamte, rund 105 Kilometer lange Trasse der geplanten A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg ist in sieben Planungsabschnitte unterteilt. Für die Abschnitte 1 bis 5 in den Landkreisen Lüneburg und Uelzen ist der Geschäftsbereich Lüneburg der Landesbehörde zuständig, für die Ab-schnitte 6 und 7 im Landkreis Gifhorn der Geschäftsbereich Wolfenbüttel. Seit Anfang 2009 laufen hier die detaillierten Entwurfsplanungen, nachdem das Bundesverkehrsministerium im Oktober 2008 den Trassenverlauf der neuen Autobahn festgelegt hatte.

Presseinformation
Weitere Informationen zum Planungsprojekt:

Zuständig für den Inhalt dieser Presseinformation:

Artikel-Informationen

erstellt am:
04.11.2009
zuletzt aktualisiert am:
15.06.2010

Ansprechpartner/in:
Michael Peuke

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Geschäftsbereich Wolfenbüttel
Geschäftsbereichsleiter
Sophienstraße 5
38304 Wolfenbüttel
Tel: (05331) 8587-162
Fax: (05331) 8587-299

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